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Volleyball, 3. Liga: Untersee Volleys – TSV Mimmenhausen (Samstag, 19 Uhr, Unterseehalle Radolfzell). – Am Samstag gastiert der Tabellenführer und Meisterschaftsfavorit TSV Mimmenhausen um Ex-Nationalspieler Christian Pampel in der Radolfzeller Unterseehalle. Schon seit Wochen fiebern beide Fanlager auf dieses Derby hin. Die Vorzeichen scheinen klar, da Mimmenhausen souverän die Tabelle anführt und alle Spiele klar für sich entscheiden konnte. Die Untersee Volleys waren gewohnt schlecht in die Saison gestartet, konnten allerdings gegen die favorisierten Teams aus Bliesen und Friedrichshafen überraschenderweise jeweils drei Punkte einfahren.

Nun wollen die Radolfzeller alles in die Waagschale werfen, um dem Kontrahenten von der anderen Seeseite einen heißen Kampf zu liefern. Das Team um Olympiateilnehmer Pampel konnte sich vor der Saison noch einmal entscheidend verstärken. So kehrte mit Michael Kasprzak ein bekanntes Gesicht zurück, und mit Lukas Hoffmann konnte der TSV einen weiteren starken Akteur vom VfB Friedrichshafen nach Mimmenhausen locken.

„Es wird ein schweres Spiel, in das wir als krasser Außenseiter gehen. Die Jungs sind aber heiß, und wir wollen einfach unser Bestes geben und dann sehen, was dabei herauskommt“, sagt der Radolfzeller Trainer Antonio Bonelli. Kapitän Andreas Bender stieß in das gleiche Horn: „Wir freuen uns einfach auf diesen Klassiker! Mimmenhausen ist sicherlich noch einen Deut stärker als letzte Saison. Wir wollen unserem Publikum aber trotzdem erneut ein spannendes Spiel bieten und kämpfen bis zum Umfallen.“ Das Trainerteam der Untersee Volleys kann voraussichtlich wieder auf einige Spieler zurückgreifen, die zuletzt berufs- oder verletzungsbedingt gefehlt hatten.

Auch Christian Pampel kann auf alle Spieler zurückgreifen. „Wir überlegen noch, wie wir das Spiel angehen“, sagt der TSV-Spielertrainer, betont aber, die Gastgeber auf keinen Fall zu unterschätzen. „Ein Derby macht einfach mehr Spaß. Da sind neben den Radolfzeller Fans auch viele unserer Fans dabei. Da ist mehr Stimmung in der Halle“, freut sich der TSV-Coach. (ab/tav)

TV Bliesen – USC Konstanz (Samstag, 20 Uhr, St. Wendel). – Für den USC Konstanz stehen die Wochen der Entscheidungen an. Vor den Derbys gegen Mimmenhausen und Radolfzell haben die Konstanzer zwei ganz schwierige Spiele gegen Kriftel und Bliesen vor der Brust. „Nach Bliesen fährt wahrscheinlich niemand gern“, sagte Chef-Trainer Agron Jakupi. Denn im Saarland warten immer frenetische Fans vor vollem Haus und ein starker Gegner.

Die Bliesener haben sich mittlerweile in der 3. Volleyball-Liga etabliert und wollen eigentlich noch höher hinaus. Doch wegen einiger Verletzungssorgen liegt Bliesen derzeit nur im Mittelfeld der Tabelle. USC-Trainer Agron Jakupi warnt gerade deshalb seine Mannschaft: „Wir dürfen uns nicht täuschen lassen. Bliesen ist immer noch ein Spitzenteam und vor allem vor eigenem Publikum immer gefährlich“. Auch die lange Anfahrt von knapp fünf Stunden macht das Unternehmen Auswärtssieg schwierig. Zudem plagt sich der USC Konstanz wieder mit einigen Personalsorgen herum. Die zwei Jugendspieler Linus Engelmann und Lennart Heckel wurden in die Jugendnationalmannschaft berufen und werden daher genauso fehlen wie Philipp Sigmund, der verletzt ausfällt. Wie lange der Zuspieler nicht mitwirken kann, ist zurzeit nicht abzusehen und ein herber Verlust für die junge Mannschaft. Sein Vertreter am Samstag in Bliesen wird wahrscheinlich der erst 19-jährige Schweizer Luca Weber sein.

„Wir müssen als Mannschaft einfach noch mal enger zusammenrücken“, so Jakupi. Dafür könne man „befreit aufspielen, denn der Druck liegt eindeutig beim Gastgeber Bliesen“. Im Kampf gegen den Abstieg kann der USC Konstanz nach dem Spiel in Bliesen auch beim Heimspiel gegen Kriftel in der kommenden Woche Punkte sammeln. (pr)