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Volleyball, 3. Liga: Untersee Volleys – VfB Friedrichshafen II (Samstag, 19 Uhr, Unterseehalle Radolfzell). – Im Heimspiel gegen die Nachbarn aus Friedrichshafen wollen die Drittligavolleyballer vom TV Radolfzell endlich die ersten Punkte des Jahres einfahren. Gegen den Favoriten will man über den Kampf zu alter Stärke zurückfinden.

Allerdings ist das Radolfzeller Team immer noch von argen Verletzungssorgen geplagt. Kapitän und Stammzuspieler Andreas Bender fällt ebenso aus wie die beiden Stammspieler Andreas Schoch und Sascha Helwig. Weiterhin fraglich ist der Einsatz von Annahmespieler Patrick Thumm. Dafür kann das Trainerteam um Antonio Bonelli wieder auf Andi Prein und Simon Schoch zurückgreifen. Trotz der Rückkehrer werden erneut Umstellungen von Nöten sein, um eine schlagkräftige Truppe aufs Feld schicken zu können.

In der Hinrunde gelang den Radolfzellern ein überraschend deutlicher 3:1-Erfolg gegen die Bundesligareserve aus Friedrichshafen. Alle Beteiligten sind sich aber einig darüber, dass es dieses Mal ein ganz anderes Match werden wird. „Friedrichshafen kann befreit aufspielen. Sie haben bereits 16 Punkte auf der Habenseite und den Klassenerhalt vor Augen. Wir müssen unsere Nervosität ablegen und um jeden Ball kämpfen“, so Trainer Bonelli. Für Hauptangreifer Waldemar Stier ist klar: „Wir müssen jetzt Punkte holen – sonst wird es sehr eng mit dem Klassenerhalt! Wir sind aber voll motiviert und freuen uns zusammen mit unserem Publikum auf dieses Derby!“ (ad)

TuSKriftel – TSV Mimmenhausen (Samstag, 20 Uhr, Sporthalle Weingartenschule). – Ligaprimus TSV Mimmenhausen muss zu seinem ärgsten Verfolger TuS Kriftel nach Südhessen. Nach der überraschenden Auswärtsniederlage in Waldgirmes ist der Vorsprung der Linzgauer auf nur drei Punkte geschrumpft. Die erste Niederlage des Tabellenführers in der laufenden Runde wird die Gastgeber zusätzlich motivieren, ist doch der Beweis erbracht, dass auch der TSV geschlagen werden kann. „An sich mag ich solche Spiele mit Alles-oder-Nichts-Charakter“, bekennt TSV-Spielertrainer Christian Pampel. „Wenn wir gewinnen, dann sieht es für uns gut aus. Wenn wir verlieren, dann wird es verdammt eng“.

Nach dem Gipfeltreffen in Kriftel läuft in Mimmenhausen der Countdown zur 2. Bundesliga. Bei den noch vier ausbleibenden Spielen tritt der TSV dreimal mit Heimrecht gegen die drei anderen Bodensee-Mannschaften der Liga an. Ein machbares Restprogramm für den Aufstiegsaspiranten. Aber noch hat der TSV den Aufstieg nicht in der Tasche, erst muss der TuS Kriftel bezwungen werden.

Pampel schätzt den nächsten Gegner sehr stark ein. „Kriftel hat starke Mittelangreifer und gute Außen. Sie sind im Angriff allgemein sehr gut. Es sind keine großen Spieler, aber sie sind sehr schnell. Im ersten Tempo und im Aufschlag sind sie stark und können von links wie von rechts angreifen.“ Gegen die kämpferisch starken Hessen setzt er auf druckvolles Aufschlagsspiel und eine gute Blockabwehrtaktik. „Eins von beiden muss funktionieren“, so Pampel. Ansonsten wird es im Endspurt noch sehr eng für den TSV. (tav)

TV Waldgirmes – USC Konstanz (Samstag, 20 Uhr, Lahntalschule). – Die Spieler des USC Konstanz schweben derzeit auf Wolke sieben. Nach dem dritten Sieg in Folge haben sich die Konstanzer etwas von den Abstiegsrängen entfernt und können somit erneut befreit beim Favoriten TV Waldgirmes aufspielen.

Im Hinspiel musste sich der USC Konstanz in der heimischen Schänzlehalle in einem hart umkämpften Spiel noch knapp mit 2:3 geschlagen geben. Damals hatten die Hessen vor allem athletische Vorteile. „Wir sind technisch ebenbürtig, aber Waldgirmes ist sicherlich eine der größten Mannschaften der Liga“, ist sich Spielertrainer Philipp Sigmund bewusst. Der USC Konstanz hatte auch im Hinspiel einige Chancen auf den Sieg liegen gelassen. Nach einem schwächeren ersten Satz blühte man förmlich auf und besiegte Waldgirmes in den Folgesätzen deutlich. Die zweitligaerfahrenen Spieler der Hessen konnten die Partie dann letztlich noch mal drehen. Für den USC Konstanz bedeutet das im Umkehrschluss, dass er die taktische Marschroute wieder umsetzen und dann die wenigen Chancen, die sich bieten, effektiv nutzen muss.

Personell können die Konstanzer wieder aus dem Vollen schöpfen. Zwar zwicken bei den Mittelblockern Lennart Heckel und Marvin Scheller etwas die Knie, „doch wir machen uns da keine Sorgen, dass sie am Samstag nicht voll einsatzbereit sind“, gibt Spielertrainer Philipp Röhl zu Protokoll. Damit tritt der USC Konstanz die Auswärtsreise tatsächlich ohne Sorgen an und kann befreit aufspielen. „Hoffentlich geht unser Plan annähernd so gut wie gegen Stuttgart auf“, sagte Sigmund. (pr)