Volleyball, 3. Liga
TSV Mimmenhausen
TSV G.A. Stuttgart
3:0
Im Spitzenspiel gegen den TSV Georgii-Allianz Stuttgart hat der TSV Mimmenhausen mit 3:0 (25:14, 28:26, 25:20) eindrucksvoll die Oberhand behalten. 660 Zuschauer erlebten ein spannendes Spiel zweier hoch motivierter Mannschaften. Die Gäste aus der Landeshauptstadt fanden aber in keiner Spielphase ein probates Mittel, den Siegesmarsch der Linzgauer aufzuhalten.
Im ersten Satz fanden die Stuttgarter durch das druckvolle Mimmenhauser Angriffsspiel überhaupt nicht in ihren Rhythmus. So passte es zum Spielverlauf, dass GA-Mittelblocker Gero Blomeyer seinen Aufschlag ins Aus schlug und der Satz nach nur 20 Minuten mit 25:14 an Mimmenhausen ging.
So schnell wollte sich der Zweitliga-Absteiger aber nicht geschlagen geben. Der zweite Satz gestaltete sich lange Zeit offen. Als der Tabellenführer seinen Satzball (24:23) nicht nutzen konnte, standen plötzlich die Gäste vor dem Satzgewinn (25:26). Ein Schmetterball von Bogdan Birkenberg und zwei Stuttgarter Fehler sicherten den Gastgebern mit 28:26 den zweiten Satz.
Im dritten Satz wurden die Stuttgarter Nutznießer der Mimmenhauser Fehler und führten 18:17. In der Schlussphase drehte die Heimmannschaft um Spielertrainer Christian Pampel noch mal auf. Sie spielte nun abgeklärter und variantenreicher. Pampels Schmetterball zum 25:20 beendete dann das Spiel. Das 3:0 geht aufgrund der sicheren Annahmen, der variantenreichen Zuspiele von Lukas Diwersy und des druckvollen Angriffspiels auch in dieser Höhe in Ordnung. (tav)
TSV Mimmenhausen: Pampel, Streibl, Birkenberg, Le. Diwersy, Lu. Diwersy, Pilihaci, Hoffmann, Schrempp, Ott, Kasprzak, Hüther, M. Diwersy.
TV Radolfzell
TV Waldgirmes
0:3
Nervös starteten die ersatzgeschwächten Radolfzeller in die Partie, konnten aber den Rückstand zur Mitte des Satzes ausgleichen. Die körperliche Überlegenheit der Gäste wurde mit Kampfgeist und Erfahrung ausgeglichen. Durch zwei unnötige Fehler musste dieser Durchgang aber mit 22:25 an die Gäste abgegeben werden. Völlig von der Rolle präsentierte sich das Team vom See im zweiten Durchgang. Es gelang zu keiner Zeit auch nur annähernd, sich in das Spiel zu kämpfen, was die souverän aufspielenden Gäste zu nutzen wussten und diesen Satz mit 25:12 gewannen.
Im dritten Durchgang nahm das Trainerteam um Antonio Bonelli eine Umstellung vor, agierte nur noch mit einem nominellen Mittelblocker und wollte somit mehr Stabilität in die eigenen Reihen bekommen. Dies funktionierte zunächst auch sehr gut und man konnte sich bis zum 19:17 einen kleinen Vorsprung erarbeiten. Sascha Helwigs verletzungsbedingte Auswechslung führte dann zu einem kurzen Bruch im Spiel der Radolfzeller. Dies nutzten die Gäste, um ihrerseits mit zwei Punkten in Führung zu gehen. Beim Matchball für Waldgirmes gab es eine sehr strittige Schiedsrichterentscheidung. Zwar wurde der Matchball wiederholt, doch gelang es dem TV Waldgirmes, diesen zu nutzen und das Spiel mit 3:0 für sich zu entscheiden. „Die Schiedsrichter kannten manche Regeln offensichtlich nicht richtig. Allerdings sind sie nicht schuld an der Niederlage, Waldgirmes hat verdient gewonnen“, so der Radolfzeller Kapitän Andreas Bender nach der Niederlage, die die Untersee Volleys auf einen Abstiegsplatz zurückwarf. (bad)
TV Radolfzell: Bender, Stier, Helwig, Thum, A. Schoch, S. Schoch, Weinert, Vogelgsang, Helmlinger, Hilgers, Dürr.
VfB Friedrichshafen II
USC Konstanz
2:3
Nach sieben Niederlagen in Folge feierte der USC Konstanz mit dem 3:2 (25:23, 25:19, 23:25, 19:25, 15:11) beim VfB Friedrichshafen II wieder ein Erfolgserlebnis. „Das war ein besonderes Spiel nach dieser komplizierten Woche für den Verein und die Mannschaft“, sagte der neue und alte Spielertrainer Philipp Sigmund, der nach dem Weggang von Trainer Agron Jakupi zusammen mit Philipp Röhl die Verantwortung übernommen hat.
Der USC Konstanz startete furios in den ersten Satz und erarbeitete sich mit vielen guten Abwehraktionen und klugen Angriffen früh einen kleinen Vorsprung. Zum Ende des Satzes kamen die Häfler dann langsam ins Spiel, konnten den Satzverlust aber nicht mehr verhindern. Nun legte Konstanz auch noch mal im Block eine Schippe drauf und Friedrichshafen tat dem USC den Gefallen, viele eigene Fehler zu produzieren. Konstanz konnte zwar auch den zweiten Satz für sich entscheiden, aber gleich zum Start des dritten Durchgangs machte sich wieder allgemeine Unsicherheit breit. Die Annahme um Libero Jonathan Rodler stand nicht mehr so sicher wie in den ersten zwei Sätzen, und auch im Angriff brachte man sich häufig um den eigenen Lohn. Auch mehrere Wechsel auf der Zuspiel- und Außenangreiferposition brachten nicht den gewünschten Erfolg. Folgerichtig wurde der USC von immer stärker werdenden Häflern in den Tiebreak gezwungen. Doch hier bäumten sich die Konstanzer erfolgreich gegen eine erneute Niederlage auf. „Unser Siegeswille war deutlich größer“, sagte Sigmund nach dem Spiel. (pr)
VfB Friedrichshafen II: Penner, Stooß, Elsäßer, Markovic, Moosherr, Burkhardt/Feiri, Mex, Kornel, Lehle, Süther. – USC Konstanz: Rodler, Hammer, Kaltenmark, Sigmund, L.Weber, Berger, Petry, Schlag, Engelmann, Heckel, Scheller, Röhl.