Volleyball, Bundesliga
VfB Friedrichshafen
Bergische Volleys
3:0
Co-Trainer Adam Swaczyna vertrat Friedrichshafens Cheftrainer Vital Heynen, der nach seiner Ernennung zum polnischen Nationalcoach weitere Termine wahrnehmen musste, an der Seitenlinie. Swaczyna schickte Philipp Collin, Jakob Günthör, Athanasios Protopsaltis, David Sossenheimer, Bartlomiej Boladz, Tomas Kocian und Markus Steuerwald aufs Feld, die es nur bis zur ersten technischen Auszeit spannend machten (8:7).
Zuspieler Kocian fand Boladz, der zuverlässig punktete (9:8,11:9) und schließlich zum Aufschlag ging. Dort blieb der Pole bis zum 20:9, zwang mit seinem Service die Volleys zu Fehlern und seine Teamkollegen standen sicher in der Verteidigung. Der Tabellenletzte aus Solingen kämpfte tapfer und zeigte vor allem in der Feldabwehr Qualität, doch Friedrichshafen hatte stets die bessere Antwort auf die Angriffsbemühungen der Gäste (22:13). Zuspieler Johannes Tille legte den Häflern noch einen Ball ins Feld (23:14), Mart van Werkhoven schlug zwei Asse in Folge (24:17), doch Philipp Collin beendete dann den ersten Satz humorlos mit einem Schnellangriff durch die Mitte zum 25:17.
Die 1150 Zuschauer in der ZF Arena sahen im zweiten Durchgang einen VfB, der viel investieren musste, um zu den technischen Auszeiten vorn zu liegen (8:4, 16:13). Dass der Tabellenletzte beim Ligaprimus zu Gast war, war fast nicht zu spüren. Das lag allerdings weniger an den Häflern, als an einem tapfer kämpfenden Gegner. Schlussendlich legte der VfB zum Satzende einen Gang zu und erarbeitete sich vier Satzbälle (24:21). Den zweiten verwandelte Jakob Günthör mit einem Block (25:21).
Mit zwei zu vier Blockpunkten sicherte sich Solingen zumindest einen Teil der Statistik im zweiten Satz. Und auch im dritten Durchgang blieb der sonst sichere Protopsaltis im Volleys-Block hängen (4:6). Nach einem Ass der Gäste führten sie zur ersten technischen Auszeit sogar mit 8:6. Kocian stellte mit einem Servicewinner seinerseits auf 8:8. Das Spiel blieb umkämpft, weil der VfB zwar konsequent verteidigte, der Gegner den Häflern aber in nichts nachstand (12:12). Dann kam der große Auftritt von Markus Steuerwald. Der Libero kratzte unwiderstehlich einen Ball kurz vor der Bande vom Boden. Den nächsten Ball blockte der eingewechselte Kevorken und die Halle tobte (16:13). Kevorken schickte ein Ass hinterher (18:14, 19:14), sodass bei den Bergischen Volleys die Luft endgültig raus war. Der VfB verteidigte den Vorsprung bis zum Ende, das Solingen selbst besorgte. Ossi Rumpunen setzte seinen Aufschlag zum 25:21 für die Häfler ins Netz.
„Wir haben unseren Job gemacht und drei Punkte eingefahren“, sagte VfB-Zuspieler Tomas Kocian, "was Solingen aber teilweise abgewehrt hat, war unglaublich." (gek)