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Volleyball, Bundesliga: VfB Friedrichshafen – TV Rottenburg (Samstag, 19.30 Uhr, ZF Arena). – Am Samstag trifft der VfB Friedrichshafen im Schwabenderby auf den TV Rottenburg. Der Tabellenzehnte hat das Hinspiel mit 0:3 gegen den VfB verloren und konnte erst ein Spiel in dieser Saison für sich entscheiden. Trotzdem sieht VfB-Trainer Vital Heynen „ein schwieriges Spiel“ auf sein Team zukommen. Wie schon gegen Berlin sind die Spieler vom grassierenden Norovirus geschwächt.

Beim 3:0-Sieg Ende Oktober beim TV Rottenburg gab es viel Applaus von den mitgereisten Fans. Einerseits für die Leistung der eigenen Mannschaft, andererseits aber auch für den Rottenburger Idner Faustino Lima Martins. Der Brasilianer, der auf die Kurzform Idi hört, hat schließlich 2007 bis 2010 und noch einmal von 2011 bis 2013 für Friedrichshafen angegriffen. „Idi ist ein Weltklassespieler“, sagt Heynen über den Brasilianer. „Er ist zwar schon etwas älter, er kann aber immer noch ein sehr gutes Spiel abliefern.“

Dennoch sollte die Partie beim Tabellenzehnten eine klare Sache sein, zumindest auf dem Papier. Denn der Norovirus bereitet Trainer Vital Heynen weiter Kopfzerbrechen. Schon am Mittwoch gegen Berlin konnten Tomas Kocian und Jakob Günthör nicht mit in die Hauptstadt reisen. Weitere Spieler waren angeschlagen und inzwischen kamen noch mehr Kranke hinzu. Simon Tischer und Daniel Malescha waren schon am Mittwoch geschwächt auf dem Feld. „Wir müssen schauen, wer spielen kann“, sagt Heynen und fügt mit Galgenhumor hinzu, dass sich „jeder, der Volleyball spielen kann“, am Samstag gern melden könne.

„Wir brauchen die Zuschauer wirklich“, so Heynen mit einem ernsteren Appell an sein Publikum. „So richtig fit sind die Jungs nicht und das Spiel könnte deshalb schwieriger werden als erwartet.“

Der VfB steht weiter mit einer weißen Weste da. Auch das 21. Spiel in Folge ging am Mittwoch mit 3:1 an die Friedrichshafener. Sogar der amtierende Meister aus Berlin konnte in eigener Halle nur wenig gegen Heynens Mannschaft ausrichten. Dass sein Team auch durch den Magen-Darm-Virus geschwächt nicht zu bezwingen war, macht den Trainer stolz. „Wir haben wirklich gut gespielt“, erklärt er. „Dieses Spiel hat wieder gezeigt, dass wir in dieser Saison auch mit sehr schwierigen Situationen umgehen können.“ (gek)