Oberliga: TV Weilstetten – HSG Konstanz II 28:37 (14:17). – Der Aufwärtstrend hält an: Auch in Weilstetten feierte die HSG Konstanz II mit 37:28 (17:14) einen deutlichen Auswärtssieg und machte mit dem dritten Erfolg in Serie Boden gut. Schlüssel dazu waren mehr Stabilität und ein kühler Kopf in schwierigen Phasen.
Denn bis zur 43. Minute stand das Spiel auf des Messers Schneide. Der TV Weilstetten lieferte den HSG-Talenten einen heißen Kampf. Konstanz hatte zu Beginn Probleme in der Deckung. Dies spiegelte sich in zehn Siebenmetern und 14 Strafminuten gegen die Gäste wider.
Im Angriff zeigte sich die Mannschaft sehr variabel und treffsicher. Weilstetten ließ aber nicht locker und machte es der Drittliga-Reserve lange schwer. Kurz vor Anbruch der letzten 15 Minuten hätte das Spiel kippen können.
Die Zuschauer wurden lauter, Weilstetten kam in einen kleinen Lauf. Doch dann kam Stimmung von der Konstanzer Bank. Der Schachzug von Trainer Vitor de Faria Baricelli, Jonas Hadlich und Fynn Osann zusammen mit Jo Knipp im Rückraum spielen zu lassen, sorgte für den entscheidenden Input auf das Offensivspiel.
Präsent in den wichtigen Momenten
Dazu beorderte der HSG-Coach Kai Mittendorf etwas offensiver heraus aus der Deckung und hatte damit mit Luca Merz und Jo Knipp wieder einen massiven Abwehrriegel, hinter dem Torhüter Moritz Ebert wichtige Paraden zeigte und einmal selbst traf.
„Wir sind in dieser schweren Phase nicht untergegangen, sondern haben das Spiel gewonnen“, freute sich Baricelli. Binnen Minuten zog die die HSG auf 27:21 davon. „Die Jungs waren in den wichtigen Momenten voll da. Das war ein weiterer Schritt nach vorne“, sagte der Trainer.
„Vor allem, weil wir es geschafft haben, den Umschwung in einer Phase hinzubekommen, als es nicht gut lief. Es ist uns gelungen, den Gegner zu lesen und die nötigen Anpassungen umzusetzen.“ (joa)
HSG Konstanz II: Herrmann, Ebert (1/Tor); Schweda (2), Mittendorf (3), Böhlefeld (1), Mack (4), Koch (1), Fehrenbach (8), Herbel (2/2), Merz (4), Eich (1), Knipp (4), Koester, Hadlich (4), Osann (2).
Wichtiger Sieg für TuS Steißlingen
TuS Steißlingen – TSV Heiningen 31:28 (14:16). – Der TuS Steißlingen hat mit dem 31:28-Sieg gegen den TSV Heiningen einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. Der Aufsteiger gewann auch sein siebtes Spiel in Folge und kann in den kommenden Wochen vorzeitig den Ligaverbleib sichern. Die Gäste aus Heinigen sind dagegen nach einem Starken Saisonstart wieder im Abstiegskampf angekommen.
Es entwickelte sich von Anfang an ein knappes und vor allem temporeiches Spiel. Beide Teams versuchten immer wieder, den Gegner bereits in der Rückwärtsbewegung mit schnellen Gegenangriffen zu überraschen. Nach zehn Minuten stand es bereits 6:6.
Die Heiniger spielten einen soliden Positionsangriff und konnten durch schnelle Konter immer wieder Nadelstiche setzen. Der TuS war gezwungen, sich neu einzustellen und musste eine Auszeit nehmen, als die Gäste in der 17. Minute mit 11:9 führten.
Als der TSV sich kurz vor der Pause sogar auf 15:12 absetzen konnte, war klar, dass den Steißlingern, die bis zur Pause auf 14:16 verkürzten, in der zweiten Halbzeit ein hartes Stück Arbeit bevorstehen würde.
Breiter Kader ist entscheidend
Die zweite Hälfte begann der TuS mit noch größerem Willen und Engagement. Binnen weniger Minuten glichen die Hegauer zum 17:17 aus. Bis zum 21:21 (40.) waren beide Teams gleichauf. Dann jedoch ließen die Kräfte der Heininger aufgrund des hohen Tempos langsam nach, während der TuS immer wieder durch wechseln konnte.
So konnte die Mannschaft eine kleine Schwächephase der Gäste perfekt ausnutzen und in der 47. Minute sogar mit 27:23 in Führung gegen. Nun witterten die Hegauer mit dem heimischen Publikum im Rücken die Chance, nach dem 23:28 im Hinspiel auch noch den direkten Vergleich zu gewinnen.
Beim Stand von 31:26 in der 58. Minute fehlte dazu lediglich ein Tor. Der TSV wusste um dieses Ergebnis und gab sich bis zur letzten Sekunde nicht geschlagen. Das hohen Risiko der Steißlinger wurde nicht belohnt, und der TuS musste noch zwei weitere Gegentreffer hinnehmen. Dennoch gewann der Aufsteiger durch eine starke zweite Halbzeit am Ende verdient mit 31:28.
TuS Steißlingen: F. Wangler (11), M. Wangler (6), Wildöer (5), Weber (3), Faeser (3), Biedermann (3), Walter, Storz, Seeger, Müller, S. Maier, F. Maier, Hohlwegler, Hipp, Gattinger, Bartels.