Markus, Ihre Mannschaft hat einen optimalen Auftakt in die neue Saison gefeiert. Wie groß ist die Freude?

Markus Knackmuß: Es ist schön, mit einem Heimsieg in die neue Runde zu starten. Auch für unser Selbstvertrauen haben die drei Punkte mit Sicherheit gutgetan. Natürlich dürfen wir uns jetzt über den Sieg freuen. Allerdings sollten wir schnell den Fokus auf das kommende Spiel gegen den SV Orsingen-Nenzingen legen.

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Der Knoten ist allerdings erst in der Schlussphase geplatzt. Alle drei Treffer Ihrer Mannschaft fielen in den letzten zehn Minuten. War die Partie gegen den Aufsteiger kniffliger als erwartet?

Markus Knackmuß: Tatsächlich wussten wir vor dem Spiel nicht wirklich, was auf uns zukommt. Uns war aber bewusst, dass die Hattinger mit einer großen Euphorie in ihr erstes Bezirksliga-Spiel gehen. Trotz der späten Tore hatte ich aber nie das Gefühl, dass wir das Spiel aus der Hand geben. In solchen Situationen ist es wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren.

Eigentlich wollten Sie sich beim SV Allensbach voll auf Ihren Trainerjob konzentrieren. Gegen Hattingen sorgten Sie jedoch auf dem Platz in der Defensive für Stabilität. Werden wir Sie öfters in der Rolle als Spielertrainer erleben?

Markus Knackmuß: Das war größtenteils der Situation geschuldet, dass gerade in der Innenverteidigung einige Spieler nicht zur Verfügung standen. Gegen Orsingen-Nenzingen könnte es sein, dass ich nochmal auf dem Platz stehen werde. Eigentlich sollte das aber eine Ausnahme sein.

Mit 51 Jahren haben die allermeisten Fußballer ihre Kickschuhe schon längst an den Nagel gehängt. Bei Ihnen ist das anders. Wie halten Sie sich fit?

Markus Knackmuß: Ich versuche, regelmäßig in den Trainingseinheiten mitzumachen. Das war in der Vorbereitung auch der Fall. Nun hoffe ich aber, dass bald wieder alle Mann an Bord sind.

Sie haben als Ex-Profi schon einiges erlebt, spielten unter anderem für den SSV Jahn Regensburg in der 2. Bundesliga. Auch als Trainer waren Sie bereits bei verschiedenen Vereinen. Wie können Sie Ihre Erfahrungen beim SV Allensbach einbringen?

Markus Knackmuß: Entscheidend ist, dass die Spieler ein Grundverständnis mitbringen und nicht überfordert werden. Ich achte besonders auf die Laufwege mit und auch ohne Ball. Es geht darum, gewisse Spielsituationen richtig zu erkennen. Wenn wir das schaffen, haben wir schon einen großen Vorteil.