Handball, Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga: HSG Hanau – HSG Konstanz 22:36 (12:15). – Auftakt gelungen: Zum Start in die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga entführte die HSG Konstanz mit 36:22 (15:12) in Hanau beide Punkte und setzte sich an die Tabellenspitze.
Überragende zweite Halbzeit
Dabei überzeugte das Team von Jörg Lützelberger mit unbändigem Willen und in einer bärenstarken zweiten Halbzeit mit viel Spielfreude und einigen Kabinettstückchen. Das erste Heimspiel in der Schänzle-Halle findet am 9. April, 20 Uhr, gegen Pforzheim statt. Tickets sind unter www.hsgkonstanz.de/tickets erhältlich.
Corona-Sorgen auch beim Gegner
So richtig wusste keiner der Teilnehmer an den Duellen um die zwei Plätze für die 2. Bundesliga, wo er steht. Schwierige Wochen liegen hinter der HSG Konstanz. Im fast komplett durch eine Corona-Zwangspause gegangenen Kader kehrten einige Spieler erst am Donnerstag wieder zurück in das Training.
Peter Schramm, Joschua Braun, Christos Erifopoulos und Carlos Marquis fehlten jedoch weiter verletzt. Eine große Überraschung gab es für die junge Konstanzer Truppe dann direkt beim Eintreffen in Hanau: Auch bei der dortigen HSG grassierte das Corona-Virus, und es standen einige neue Namen auf der Spielerliste.
Frühe Auszeit von Lützelberger
In einer heißen Atmosphäre legten die Hessen dann mit 4:3 vor. Der Wendepunkt war die folgende frühe Auszeit des Konstanzer Trainers. Nach ein paar Anpassungen gelang es den Gästen, weiter Druck zu machen und im Angriff die Räume und Breite des Spielfelds besser zu nutzen.
Mit hoher spielerischer Qualität lief der Ball nun schnell und flüssig durch die Konstanzer Reihen, bis sich eine klare Wurfchance eröffnete. Aus einer sich als Kollektiv gut verhaltenden Deckung heraus mit einem sehr präsenten Torhüter Leon Grabenstein als starken Rückhalt kam die HSG besser ins Laufen.
Bei Hanau schwanden die Kräfte
Mit zunehmender Kontrolle ging es im zweiten Durchgang weiter. Emotional waren die Gäste voll dabei und schlugen bis zur letzten Minute ein sehr hohes Tempo an. Hanau gingen unter diesem Dauerdruck immer mehr die Kräfte aus.
Während im ersten Durchgang noch der unbändige Wille auf Konstanzer Seite Trumpf war, so kam in der zweiten noch etwas Leichtigkeit und viel Spielfreude zurück. So konnte schließlich ein deutlicher 36:22-Auswärtssieg bejubelt werden.
Lützelberger zufrieden
„Das haben die Jungs wirklich gut gemacht. In diesen Endspielen musst du kämpferisch und emotional am Limit sein und den Willen schon in die Vorbereitung und die Trainingseinheiten reinlegen, in den ganzen Tagesablauf. Das machen die Jungs“, freute sich Trainer Jörg Lützelberger über „ein fantastisches Ergebnis. Ein unglaublich guter Einstieg in diese Aufstiegsspiele. Auf diese Spiele haben wir über acht Monate hingefiebert, jetzt wollen wir alles rausholen“, so der Konstanzer Chef-Coach.
Bis zum nächsten Spiel hat Konstanz nun zwei Wochen Zeit, um sich weiter an die in der Vorrunde gezeigte Form heranzuarbeiten.
HSG Konstanz: Wolf, Grabenstein (beide Tor); Stotz (1), Czako (3), Michelberger (2), Hild (5), Mauch (1), Knipp (1), Beckmann (5), Bornhauser (1), Timm, Wendel (2), Ingenpaß (2), Köder (10/6), Knezevic (3).