Volleyball, 2. Bundesliga: Volley YoungStars Friedrichshafen – TSV Mimmenhausen (Freitag, 20 Uhr, Messehalle B2), TSV Mimmenhausen – ASV Dachau (Sonntag, 16 Uhr, BZ-Arena Salem). – Der vorletzte Spieltag 2022 bietet Fans und Volleyballern des TSV Mimmenhausen ein echtes Kontrastprogramm. Zunächst müssen sich die Blau-Gelben bei den YoungStars beweisen. Zwar sind die Schützlinge von Trainer Adrian Pfleghar jung, talentiert und noch sehr unerfahren. Aus den meist noch grünen 16- und 17-Jährigen werden in naher Zukunft die Stars der Bundesliga. Aber: „Die Youngstars haben im Derby gegen uns oft ihre besten Spiele gemacht“, nimmt der Mimmenhausener Spielertrainer Christian Pampel den Gastgeber ernst, bereitet sich genauso akribisch auf die Partie am Freitag vor, obwohl die Youngstars noch keinen Satz gewannen, wie gegen den Gegner am Sonntag.
ASV Dachau hat sich schnell in höheren Liga zurechtgefunden
Der ist neu in der 2. Liga, aber keinesfalls grün hinter den Ohren. 367 Einsätze im Nationaldress stehen am Sonntag auf oder neben dem Spielfeld. Christian Pampel hat 212 absolviert, Patrick Steuerwald 125. Allerdings ist der Steller nicht mehr aktiv. Nach einer bemerkenswerten Vita beim VfB Friedrichshafen, VCO Berlin, SSC Berlin, Generali Haching, Umbria Volley (Italien), AZS Warzsawska (Polen), Vibo Valentia (Italien), Saint-Nazaire (Frankreich), Herrsching und Frankfurt arbeitete er zuletzt als Co-Trainer beim VfB Friedrichshafen. Steuerwald und sein Meisterteam der 3. Liga Ost haben sich sehr schnell in der höheren Klasse zurechtgefunden.
Kader mit Bundesliga- und Zweitligaerfahrung
Nicht wirklich überraschend ist das angesichts des Kaders mit einiger Bundesliga- und Zweitligaerfahrung. Samuel Sadorf (AA) und Fabian Suck (MB) kamen von Herrsching. Von den Zweitligisten Grafing und Mühldorf wechselten Daniel Kirchner (AA), Marvin Primus (L) und Tobias Besenböck (D) zum ehemaligen Bundesligisten, der unter Stelian Moculescu in den 1990er Jahren Meistertitel wie andere Bierdeckel gesammelt hatte. Soweit ist der ASV 2022 noch nicht. Aber das Team um Patrick Steuerwald hat sich nach zehn Spielen in der Liga etabliert, zuletzt beim 3:0 über den erklärten Meisterschaftsfavoriten Karlsruhe für einen Kracher gesorgt. Vor allem die Satzergebnisse lassen aufhorchen: 25:15, 25:16, 25:19!
Pampel plagen Personalsorgen
Trotzdem ist Christian Pampel nicht bange vor dem Duell mit dem Karlsruhe-Bezwinger. „Die Liga ist insgesamt so dicht und nah beisammen, da kriegst du gleich was um die Ohren, wenn du schwächelst“, sagt der Spielertrainer.
„Sein“ TSV Mimmenhausen ist erfahren genug, er weiß, was angesagt ist: Schwächeln ist weder am Freitag bei den YoungStars noch am Sonntag im letzten Heimspiel des Jahres gegen den ASV Dachau erlaubt. Christian Pampel plagen zwar Personalsorgen, nicht zuletzt die Augenverletzung von Federico Cipollone nach dem harten Kopftreffer in Gotha ist noch nicht zu 100 Prozent geklärt. Aber wie Gotha vergangenes Wochenende gegen den TSV Mimmenhausen sehr deutlich gemacht hat, kann auch eine Rumpftruppe maximal erfolgreich sein.