Seine erste Saison in der Doppelfunktion als Sportlicher Leiter und Bundesliga-Ringer schloss Sascha Keller (30), ein „Eigengewächs“ des TuS Adelhausen, zwar mit einer Niederlage ab, doch plant er zusammen mit Trainer Bernd Reichenbach und den weiteren Sportlichen Leitern Nicole Oswald und Maik Hohler bereits für die neue Saison. Im SÜDKURIER-Interview verrät er, worauf er sich nun am meisten freut.
Kam der SV Wacker Burghausen wie erwartet oder hatten sie noch eine Überraschung für Euch?
Sie kamen wie erwartet. Im Hinkampf stellten sie schon, wie wir geplant hatten. Sie haben einen großen und variablen Kader. Aber bei einem Zehn-Punkte-Vorsprung muss man auch nicht mehr groß taktieren.
Was ist Ihr Fazit als Ringer für diese Saison?
Positiv. Ich konnte immer trainieren und gewann zehn von 13 Kämpfen. Das ist, glaube ich, meine beste Saisonbilanz. In meiner Gewichtsklasse verlor ich nicht. Einzig höhergestellt habe ich verloren. Ich bin vor allem glücklich, dass ich das ganze Jahr über von Verletzungen verschont geblieben bin. Das hatte ich schon anders.
Was ist das Fazit des Sportlichen Leiters?
Ich habe bisher immer nur gesehen, welch große Aufgabe es ist. Als Außenstehender merkt man das gar nicht. Wir müssen uns aber noch etwas besser aufstellen. Es ist noch Luft nach oben, dennoch bin ich zufrieden. Es ist eine riesige und komplexe Geschichte. Erste Ideen haben wir im Dreierteam, es passt soweit. Insgesamt haben wir es gut gemeistert.
Wie sieht es aus in Sachen Kaderplanung für die nächste Saison?
Da sind wir schon doppelt soweit als vergangenes Jahr zu dieser Zeit. In den nächsten Wochen zeigt sich mehr, auch in puncto Neuverpflichtungen. Die Gespräche mit den Trainern führen wir auch schon. Wir haben Bernd Reichenbach – das ist ein super Trainer. Wie das formell abgerundet wird, dass es den DRB-Statuten entspricht, klären wir später.
Gibt es schon Pläne für den nächsten Samstag?
Es ist das erste ringerfreie Wochenende. Vor allem wegen des Gewichtmachens ist der Freitag immer ein dunkler Tag. Vielleicht lasse ich dann mal das Training, esse was ich will. Ich werde es also genießen, mal frei zu haben. Über die Saison bleiben auch viele private Kontakte auf der Strecke. Die nächsten sechs bis acht Wochen werden wir noch am Kader feilen. Dann wird es bis Mai vielleicht etwas ruhiger.
Fragen: Rolf Rombach