Fußball-Landesliga: – Im Mittelpunkt des achten Spieltags steht das Hochrhein-Derby in der Warmbacher NaturEnergie Arna, wo der FSV Rheinfelden auf den SV Weil trifft. Außerdem erwartet der SV 08 Laufenburg am Samstag die U23 des Freiburger FC und der FC Zell tags darauf den SV RW Ballrechten-Dottingen. Das Gastspiel von Schlusslicht FC Erzingen am Samstag beim SV Endingen (13.) muss fast schon als Kellerduell bezeichnet werden.
Zwei Gesperrte beim FSV Rheinfelden
„Meine Spieler sind heiß auf dieses Derby“, ist sich Musa Musliu, der Trainer des FSV Rheinfelden, über die Bedeutung der Partie gegen den Lokalnachbarn SV Weil bewusst. „Die Spieler kennen sich fast alle“, so Musliu, der seine Mannschaft für eine solche Partie gar nicht extra motivieren muss. Abgehakt habe man die Vorkommnisse der zweiten Hälfte in der Partie vom vergangenen Wochenende, als der FSV Rheinfelden eine 0:2-Führung beim FSV RW Stegen noch abgab und sich mit einem 2:2 begnügen musste. Ärgerlich, dass damals Eren Salli und Wissam Kassem des Feldes verwiesen wurden und dieses Mal gesperrt sind. „Das müssen wir ausblenden. Die Stimmung bei uns ist gut. Die erste Hälfte in Stegen war auch in Ordnung“, sagt Musliu.
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SV Weil ist schon Zweiter
Während der Saisonauftakt des FSV Rheinfelden sicher nicht nach Wunsch verlief, ist der SV Weil mittlerweile bei nur einer Niederlage zu Saisonbeginn auf den zweiten Rang vorgestoßen. Die Mannschaft habe sich langsam gefunden, sagt Trainer Andreas Schepperle. „Wir haben die Qualität, müssen diese aber auf den Platz bringen“, so der Trainer. Ihm ist klar, dass die nächsten Spiele entscheidend sind, um die Ansprüche des SV Weil auf den sofortigen Wiederaufstieg in die Verbandsliga zu erfüllen: „Die Spiele am Samstag beim FSV Rheinfelden und eine Woche später gegen den SC Wyhl sind entscheidend. Danach wissen wir, wo wir stehen“, so Schepperle, der dieses Wochenende wieder auf Marvin Stöhr und Buba Ceesay zählen kann, die zuletzt gefehlt haben.
Null-Achter wollen nachlegen
Der SV 08 Laufenburg will nach den beiden Siegen gegen den SV RW Ballrechten-Dottingen (4:1) und vor einer Woche bei der Spvgg.Untermünstertal (6:2) nun auch gegen die U23 des Freiburger FC einen „Dreier“ schaffen. „Mit dem Rückenwind wollen wir nachlegen“, sagt Trainer Alaaa Eldin Atalla und fordert: „Die nächsten Wochen sind wichtig. Jetzt sollten wir einen Heimsieg feiern und eine Woche später beim FC Erzingen punkten.“ Sollte das gelingen, würden sich die Null-Achter, die auf den dritten Platz vorgestoßen sind, in den vorderen Regionen festsetzen.
„Unsere Offensive ist super. Benedikt hat zur Zeit einen tollen Lauf“, weiß Atalla um die Stärken seiner Mannschaft. Benedikt Illmann schießt die Tore derzeit wie am Fließband, traf zuletzt beim Sieg in Untermünstertal vier Mal. Mit zehn Treffern in dieser Saison ist er jetzt sogar der Torjägerkönig der Liga. Zu alter Stärke hat auch Bujar Halili zurück gefunden, der lange verletzt und zuletzt in Urlaub war. Noch nicht sicher ist, ob der angeschlagene Jonas Gläsemann am Samstag wieder fit ist.
FC Erzingen mit „Druck auf dem Kessel“
Aufsteiger FC Erzingen hat bei einem Sieg und sechs Niederlagen das Soll noch nicht erfüllt und ist mittlerweile auch Schlusslicht der Liga. Ein Sieg beim SV Endingen (13.), der als Verbandsliga-Absteiger ebenfalls schlecht in die Saison gestartet ist, ist fast schon Pflicht für das Team von Klaus Gallmann. „Schon nach dem siebten Spieltag haben wir ordentlich Druck auf dem Kessel. Ich hoffe, dass meine Spieler den Ernst der Lage begriffen haben. Mit einem Sieg hätten wir wieder Anschluss ans hintere Mittelfeld“, so der Trainer.
Fraglich ist der Einsatz von Nico Ködel, der in diesen Tagen Vater wird, von Vassilios Dimitriadis (berufliche Gründe) und von Sandro D‘Accurso, der sich vor einer Woche in der Partie gegen den SC Wyhl die Schulter verletzt hat.