Sylvio Kech (25) trainiert zusammen mit Fabian Spitz (37) die neu gegründete Spielgemeinschaft Stühlingen/Weizen. Kech ist seit 2022 als Trainer bei seinem Heimatverein FC Weizen und war zuvor drei Jahre als Co-Trainer beim FC Erzingen aktiv. Bereits bei den A-Junioren erkannte er, dass seine Talente eher an der Seitenlinie als auf dem Platz liegen. Die SG Stühlingen/Weizen steht nach sechs Spieltagen ungeschlagen an der Tabellenspitze der Kreisliga A, Ost und dominierte auch das Sonntagsspiel gegen den VfR Horheim-Schwerzen mit 6:0.
Sylvio, wie leicht war der Heimsieg am Wochenende?
Siege sind nie einfach. Aber unsere Mannschaft hat wieder ein tolles Spiel gezeigt und verdient gewonnen. Die Gäste aus Horheim hatten erst in der Schlussphase eine echte Torchance.

Sind Sie selbst von der Stärke des Teams überrascht?
Ich hätte nicht gedacht, dass es von Anfang an so gut laufen würde, da wir ein völlig neu zusammengestelltes Team sind. Aber es lief von Anfang an sehr harmonisch.
Klingt fast wie die Formel „1 plus 1 gleich 3“?
Ja, in der Tat, die Synergien, die sich durch die Spielgemeinschaft ergeben, sind groß und bringen am Ende mehr, als wenn jeder für sich agiert. Das sieht man auch an der zweiten Mannschaft, die ebenfalls sehr erfolgreich ist. Wir haben aber auch drei Leistungsträger und einen jungen Spieler von außen dazubekommen, die uns sehr helfen.

Auch die Zweite steht noch ungeschlagen an der Spitze. Überrascht?
Nein, das hatten wir eigentlich erwartet, denn einige ehemalige Kreisliga A Stammspieler der beiden Vorgängermannschaften spielen jetzt in der zweiten Mannschaft.
Das Ziel lautet nun Doppelaufstieg?
So weit sind wir noch lange nicht, aber wir würden uns natürlich nicht dagegen wehren. Unser Ziel sind nach wie vor die Top 5, wobei mehr natürlich immer gut ist. Aber das lassen wir auf uns zukommen.

Wäre der Kader für einen Aufstieg in die Bezirksliga bereit?
Wir haben jetzt einen recht breiten Kader, das macht auch als Trainer Spaß. Ich glaube auch, dass die Mannschaft das Zeug hätte, gut in der Bezirksliga mitspielen zu können.
Was zeichnet die Mannschaft aus?
Ganz klar unsere Defensive. Damit meine ich nicht nur die Abwehr, sondern die Art und Weise, wie sich die Mannschaft insgesamt gegen den Gegnern stellt. Wir haben in sechs Spielen nur fünf Treffer kassiert. Die nächstbeste Mannschaft hat mehr als doppelt so viele Gegentore hinnehmen müssen.
Wer sind die Konkurrenten um den Aufstieg?
Auf jeden Fall der FC Erzingen, auch wenn der Start etwas holprig war. Aber über die ganze Saison gesehen wird die Mannschaft ganz oben mitspielen. Es zeichnet sich auch immer mehr ab, dass der SV Rheintal eine gute Rolle spielen wird, was für mich persönlich nicht so überraschend ist.
Fragen: Ralf A. Schäuble