Fußball-Kreisliga A, Ost Vor dem finalen Spieltag stehen erst zwei Entscheidungen fest. Die SG Stühlingen/Weizen ist Meister und spielt künftig in der Bezirksliga. Der VfR Horheim-Schwerzen verlässt die Liga nach nur einem Jahr wieder, ist erster Direkt-Absteiger. Wer zweiter direkter Absteiger sein wird, ermitteln der SV Albbruck und der SV Eggingen im Fernduell. Offen ist auch, wer das Relegationsspiel um den dritten Aufstiegsplatz zur Bezirksliga bestreitet. Hier steht ein Fernduell zwischen der SG Weilheim/Gurtweil und dem FC 08 Bad Säckingen an.
Im Kampf um die Relegation gegen den Zweiten der West-Staffel – auch hier steht der Teilnehmer noch nicht fest – hat die SG Weilheim/Gurtweil die besten Karten. Das Team der Interimstrainer Lars Müller, Michael Emmerich und Gerd Gampp hat drei Punkte Vorsprung auf den FC 08 Bad Säckingen und die um acht Treffer bessere Tordifferenz. Somit reicht ein Unentschieden gegen den SV Unteralpfen für Platz zwei. Auf Rechnereien lässt sich Lars Müller nicht ein: „Wir haben es selbst in der Hand, alle Unklarheiten zu beseitigen. Darauf arbeiten wir hin.“

Dass es am letzten Spieltag zu kuriosen Ergebnissen kommen kann, Lars Müller nur all zu gut. Er saß am 1. Juni 2019 auf der Bank, als der FC Rot-Weiß Weilheim zum Ligaverbleib einen Sieg mit neun Toren Differenz benötigte. Prompt gewann seine Elf mit 11:2 gegen die Spvgg Brennet-Öflingen.
Fußball-Kreisliga A, Ost in Zahlen
Müller erinnert auch an den letzten Spieltag in der Saison 2021/22. Damals ging es zwischen den punktgleichen SV Blau-Weiß Murg und FC 08 Bad Säckingen um Platz zwei. Vor ihrem Spiel beim SV Stühlingen hatten die Murger eine um drei Treffer besseren Tordifferenz, gewannen dort mit 2:1. Der FC 08 Bad Säckingen kanterte allerdings den als Absteiger feststehenden SV Albbruck mit 11:0 und zog vorbei auf Platz zwei.
FC 08 Bad Säckingen in Albbruck
Nun trifft kurioserweise der FC 08 Bad Säckingen erneut am letzten Spieltag auf den SV Albbruck, dieses Mal allerdings in Albbruck und unter anderen Vorzeichen. Wollen die Bad Säckinger noch auf Platz zwei, müssen sie hoch gewinnen und brauchen Schützenhilfe vom SV Unteralpfen.

Der SV Albbruck kann hingegen mit einem Sieg unter Umständen den direkten Abstieg verhindern, braucht dann allerdings Schützenhilfe des VfR Horheim-Schwerzen, der das Duell gegen den SV Eggingen dann nicht verlieren darf. Ob Platz 14 dann tatsächlich zum Ligaverbleib reicht, zeigt sich nach den Relegationsspielen.
Drittletzte spielen Relegation auf jeden Fall
Die Drittletzten aus West und Ost spielen auf jeden Fall eine Relegation. Kommt außer dem VfB Waldshut kein weiterer Bezirksliga-Absteiger, ist das Ergebnis obsolet. Kommen insgesamt zwei Clubs runter, steigt der Verlierer ab. Steigen sogar drei Bezirksligisten ab, müssen beide Tabellen-Vierzehnte in die Kreisliga B.
Der SV Eggingen geht seit drei Wochen durch ein Wechselbad der Gefühle. Lange Zeit standen die Wutachtäler auf dem 15. Platz. Durch ein 4:2 gegen die Spvgg Andelsbach und dem gleichzeitigen 3:4 des SV Albbruck beim VfR Horheim-Schwerzen rückten sie auf 14. Platz. Nur eine Woche später unterlag der SV Eggingen mit 2:3 beim SV Albbruck, ließ den Konkurrenten wieder vorbei ziehen.
Vor einer Woche holte sich das Team von Trainer Mario Kurth dann durch das überraschende 5:3 gegen den FC Erzingen Platz 14 wieder zurück, da sich der SV Albbruck bei der SG Höchenschwand eine 2:3-Niederlage leistete. Für Mario Kurth ist vor der Partie beim VfR Horheim-Schwerzen klar: „Wir haben es selbst in der Hand und wollen gewinnen. Und danach heißt es, abwarten und hoffen.“ Der Einsatz von Louis Schanz ist noch fraglich, ansonsten ist der Kader komplett.