Volleyball, Dritte Liga, Damen: TG Bad Soden – TV Villingen 0:3 (22:25, 24:26, 23:25). Die Villinger Volleyballerinnen feierten am Sonntag den ersten Auswärtssieg der Saison und machten in der Tabelle einen Sprung von Rang zehn auf Platz fünf. Allerdings mussten die Schützlinge von Trainer Sven Johansson in allen drei Sätzen über die Grenzen gehen, wie die äußerst knappen Satzergebnisse zeigen.
„Wir haben das Spiel als Team gewonnen. Es war kein hochklassiges Spiel. Wir mussten uns jeden einzelnen Punkt hart erkämpfen. Glücklicherweise hatte ich alle Spielerinnen dabei, sodass ich immer wieder Akzente und neue Impulse setzen konnte“, sagte Johansson. Ein Extralob erhielt Kapitän Michelle Feuerstein, die vor allem im zweiten Satz mit ihren erfolgreichen Rückraumangriffen ein Garant für den Erfolg war. „Auf Michelle lastet viel Verantwortung. Sie hat diese Aufgabe perfekt gemeistert“, so der Trainer.
Villingen startete mit Felicitas Piossek und Nina Gass im Mittelblock, Feuerstein auf Diagonal, Maria Kühne und Klara Single außen, Nikola Strack im Zuspiel und Sonja Kühne als Libera. Die Gäste gingen gleich in Führung, setzten sich aber nie entscheidend ab. Das lag auch daran, dass Bad Soden sehr gut aufschlug und die Villinger Annahme immer wieder unter Druck setzte. Immerhin gelang es dem Johansson-Team, minimal in Führung zu bleiben und den ersten Satz zu gewinnen.
Nach dem Seitenwechsel trumpfte Bad Soden noch stärker auf. Jetzt lagen die Gastgeberinnen in Führung, die sie auch sehr lange verteidigten. Kühne und Single kamen mit ihren Angriffen kaum durch,t. Da auch die Angriffe durch die Mitte für Villingen nur wenig Erfolg versprachen, schlug jetzt die Stunde von Feuerstein, die aus dem Rückraum mehrfach mit ihren harten Schlägen punktete. Langsam kämpfte sich Villingen wieder heran und drehte den Rückstand in einen knappen Erfolg. „Wenn Michelle in der Phase nicht so gute Angriffe gelingen, kann das Spiel kippen. Mit einem Satzgewinn hätte Bad Soden sicherlich die zweite Luft bekommen“, ergänzt Johansson.
Wie schon zuvor brachte der TV-Coach auch im dritten Satz Lisa Spomer als Entlastung für Kühne und Single auf den Außenpositionen. Auch Jule Gaisser im Mittelblock, Michelle Spomer diagonal und Ramona Dietrich im Zuspiel erhielten Einsatzzeiten. Dennoch war auch der dritte Satz ein Krimi, jedoch mit einem Happy End für Villingen, obwohl das Team mit einem 1:5-Rückstand gestartet war. Johansson: „Wir haben das Spiel durch unseren großen Kampfgeist gewonnen.“