Fußball-Bezirksliga: (daz) Auch am siebten Spieltag blieben die beiden Spitzenmannschaften aus Pfaffenweiler und Hochemmingen ungeschlagen, wobei Pfaffenweiler in Königsfeld sicherlich die schwierigere Aufgabe hatte. Noch aber halten die Verfolger Anschluss. Auf den drei Abstiegsplätzen stehen aktuell der SV Überauchen, SG Riedböhringen/Fützen und FC Brigachtal.
Mit 2:1 Toren gewann der FCPfaffenweiler das Spitzenspiel beim amtierenden Vizemeister Königsfeld. „Die ersten 45 Minuten haben beide Teams sehr abwartend agiert. Keiner wollte einen Fehler machen. Mich freut, dass wir bereit waren, nach dem Rückstand und vor allem in der zweiten Halbzeit noch eine Schippe draufzulegen. Das war der Schlüssel zum Erfolg“, analysiert FCP-Spielertrainer Patrick Anders. Er habe fest daran geglaubt, dass seine Elf noch gute Chancen bekommen werde. Zwei davon nutzten die Anders-Schützlinge. „Wir haben uns vor dem Spiel keinen Druck gemacht und machen uns auch jetzt keinen. Wir genießen die Situation und den guten Saisonstart“, fügt Anders an. Erstaunlich: Pfaffenweiler ist saisonübergreifend nun bereits seit 15 Punktspielen ungeschlagen. Nur zu gern will die Elf diese starke Serie weiter ausbauen.
Erster Verfolger des Spitzenduos bleibt der FV Tennenbronn, der mit einem 5:1-Sieg gegen Immendingen seine Offensivqualitäten nachhaltig unterstrichen hat. „Wir haben die Immendinger wohl etwas auf dem falschen Fuß erwischt. Der Sieg geht auch in der Höhe völlig in Ordnung. Mit nunmehr 16 von 21 möglichen Punkten bin ich absolut zufrieden“, sagt FVT-Trainer Carmine Italiano. Die Mannschaft verstehe immer besser die Philosophie des neuen Trainers. Auswärts ist die Elf nach drei Partien noch ganz ohne Punktverlust. Entgegen kam den Tennenbronnern, dass Immendingen schon in der ersten Halbzeit zweimal verletzungsbedingt auswechseln musste. Die vier Treffer zum zwischenzeitlichen Spielstand von 3:1 fielen binnen elf Minuten.
Rund ein Vierteljahrhundert mussten die Fußballanhänger in Riedböhringen und Riedöschingen auf ein Punktspielderby zwischen beiden Mannschaften warten. Von den rund 450 Zuschauern waren in erster Linie die Fans der SG Riedöschingen/Hondingen nach den 90 gespielten Minuten in allerbester Laune, denn ihr Team setzte sich in Riedböhringen mit 3:1 Toren durch. „Für die Fans ist das schön. Viele hatten sich den Termin schon im Vorfeld dick unterstrichen“, sagt Spielertrainer Björn Werhan. Seine Elf wäre im Vorfeld auch mit einem Punkt zufrieden gewesen, doch mit drei Zählern wurde der Nachmittag „glänzend abgerundet“. Werhan lobte die Geduld, mit der die Mannschaft gespielt habe. Auch das zwischenzeitliche 1:1 habe die Elf nicht umgeworfen. „Mit acht Punkten aus sieben Spielen stehen wir gut da. Nun sollte uns dieser Erfolg zusätzlichen Rückenwind geben“, ergänzt Werhan.
Den zweiten Saisonsieg wollte die SG Riedböhringen/Fützen einfahren, doch daraus wurde nichts. „Wir hatten bisher in allen Spielen ein Chancenplus. Aber wie zuvor haben wir auch gegen Riedöschingen die Möglichkeiten nicht genutzt. Es ist fast eine Blaupause. Wir kommen gut in die Partien rein, erspielen uns Chancen und fangen den 0:1-Rückstand. Die Effektivität der Gegner fehlt uns“, resümiert Trainer Frank Berrer. Von den Leistungen in Halbzeit zwei war Berrer indes enttäuscht. „Da haben wir uns selbst unserer Stärken beraubt.“ Trotz der erst vier Punkte bleibt Berrer zuversichtlich: „Wir sind ganz kurz davor, den Bock umzustoßen.“
Dem Aus im Bezirkspokal am Mittwoch beim B-Kreisligisten Gütenbach ließ der FC Dauchingen in der Liga einen 2:0-Erfolg gegen den SV Überauchen folgen. Damit ist die Elf von Trainer Uli Bärmann seit vier Spieltagen unbezwungen. „Neun Punkte aus den vergangenen drei Partien können sich sehen lassen. Das Pokalspiel war sicherlich ein Schuss vor den Bug. Wir haben die richtige Antwort gegeben“, freut sich Bärmann. In den ersten 45 Minuten habe es seine Elf gegen Überauchen nicht so gut gemacht. „Da waren wir etwas fahrlässig und zu oft kam der letzte Pass nicht an. Nach dem Seitenwechsel haben wir es besser gemacht und verdient gewonnen.“ Mit nunmehr elf Punkten haben sich die Dauchinger etwas von der gefährlichen Tabellenregion gelöst.
Keinen einfachen Job hat Werner Bucher vor eineinhalb Wochen beim weiterhin punktlosen FC Brigachtal übernommen. Das Spiel beim Meisterschaftsanwärter Gutmadingen (1:2) macht jedoch Hoffnung, dass die Null bald der Vergangenheit angehört. „Wir haben 75 Minuten sehr gut dagegengehalten. Gutmadingen wurde schon etwas nervös. Wir haben unsere Taktik exzellent durchgezogen. Gefallen hat mir, dass meine Mannschaft auch nach dem späten 0:2 noch eine Reaktion zeigte und getroffen hat“, resümiert Bucher. Der Trainer-Routinier verteilte nach der Partie auch viel Lob an seine Akteure, die enttäuscht auf dem Platz standen. Bucher hofft nun auf die baldige Rückkehr der wichtigen Spieler wie Blust oder Klemann, mit denen die Brigachtaler zur Aufholjagd ansetzen wollen. Bucher: „Mit der Leistung in Gutmadingen werden wir bald punkten.“