Volleyball, Dritte Liga, Damen: TV Villingen – TV Jahn Kassel (Samstag, 19 Uhr, Hoptbühlhalle). Die Villinger Volleyballerinnen präsentieren sich zum wahrscheinlich letzten Mal in dieser Saison den eigenen Fans. Gegner ist der Mitaufsteiger aus Kassel, bei dem die Villingerinnen am ersten Spieltag einen 3:0-Sieg feierten. Die Gäste, die sich selbst die Hühner nennen, stehen mit 20 Punkten Rückstand auf Villingen auf Platz sechs und haben frühzeitig den Klassenerhalt geschafft.

„Kassel ist ein gefährlicher Gegner. Die Mannschaft produziert kaum Fehler und spielt die Angriffe taktisch klug“, sagt Villingens Trainer Sven Johansson. Im ersten Vergleich kam Kassel auf 19, 25 und 21 Punkte in den drei Sätzen und machte es Villingen sehr schwer.

Schon vorab kündigt Johansson viele Spielerwechsel in seinem Team an. „Ich möchte gern alle noch einmal unter Wettkampfbedingungen sehen, bevor wir in zwei Wochen das wichtige Spiel beim TV Holz haben“, ergänzt der Trainer. Daher zeichnet sich ab, dass auch die am Knie verletzte Mittelblockerin Felicitas Piossek wohl einen oder zwei Sätze spielen wird. Auch im Zuspiel werden Ramona Wolbert und Nikola Strack ihre Einsatzzeiten bekommen. Ähnlich plant der Coach auf der Libera-Position mit Viviane Hones und Sonja Kühne.

Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter Angreiferin Nadine Hones, die unter der Woche wegen einer Erkältung mit Fieber alle Trainingseinheiten absagte und frühestens am Samstagmorgen beim Abschlusstraining zurückkehrt.

Nur zu gern möchte die Villinger Mannschaft sich mit einer starken Leistung von den eigenen Fans verabschieden. „Es wäre klasse, würden wieder 700 Zuschauer kommen. Die Mädchen hätten sich diese Kulisse mit ihren starken Leistungen verdient. In jedem Fall freuen wir uns alle auf die Partie“, ergänzt Johansson.

Noch ein Heimspiel?

Hinter den Kulissen laufen beim TV Villingen Bestrebungen, für das letzte Saisonspiel am 8. April beim TV Schmiden das Heimrecht zu tauschen. Laut den Verbandsstatuten wäre das möglich, wenn alle Seiten einverstanden sind. „Es wäre die Chance, den greifbaren Meistertitel in unserer Halle zu feiern“, sagt Marketing-Chef Kai Blandin. Die Hoptbühlhalle wäre am 8. April frei und wurde vom Turnverein reserviert. Sollte Schmiden zustimmen, würde Villingen für die Anreisekosten des Gegners aufkommen und wohl auch eine Beteiligung der Zuschauereinnahmen dem TSV anbieten. Allerdings steckt Schmiden im Abstiegskampf, was wiederum bei den Konkurrenten den Ruf der Wettbewerbsverzerrung denkbar werden lässt. Blandin hofft, „dass bis zum 8. April zudem alle wichtigen Entscheidungen in der Liga bereits gefallen sind“.