Eishockey: Auch Matthias Hoppe schüttelte nach der Schlusssirene ungläubig den Kopf. „Es ist einfach unglaublich. So wie die Wild Wings gespielt haben, hätten sie dieses Spiel nie und nimmer gewinnen dürfen“, sagte der Eishockey-Fachmann. Letztlich sei es der unbändige Kampfgeist gewesen, der den Schwenningern drei Punkte beschert habe.
Hoppe: „Die Wild Wings haben spielerisch große Mängel offenbart. Das Zweikampfverhalten war häufig ungeschickt, die Passqualität schlecht und das Spiel aus der eigenen Zone verbesserungswürdig. Doch weil die Mannschaft eine tolle Moral bewies, hat sie sich den Sieg letztlich verdient.“
Und hier sind Hoppes Top Fünf
Colby Robak: Schwenningens neuer Verteidiger ist absolut stabil, sowohl offensiv als auch defensiv. Er bringt den Puck mit hoher Qualität aufs gegnerische Tor und wurde mit zwei Treffern belohnt. Robak ist ein absoluter Gewinn für die Mannschaft.
Daniel Pfaffengut: Der Stürmer hat zwar nicht die ganz großen Torszenen, ist aber sehr wertvoll für die Mannschaft. Seit Wochen zeigt Pfaffengut hervorragenden Einsatz im Forechecking und bei eigener Unterzahl. Er fährt seine Checks zu Ende und ist ein unglaublicher Kämpfer.
Dustin Strahlmeier: Auch wenn der Torhüter gegen Berlin vier Gegentreffer kassierte, war er der große Rückhalt seiner Mannschaft. Strahlmeier hielt die Wild Wings in den kritischen Phasen im Spiel und bügelte viele Fehler seiner Vorderleute aus.
Mirko Sacher: Eine kämpferisch starke Vorstellung des Verteidigers. Sacher trieb den Puck immer wieder nach vorn und krönte seine Leistung mit einem Traumtor.
Troy Bourke: Es war ein kluger Schachzug der Verantwortlichen, den Vertrag mit dem Stürmer frühzeitig zu verlängern. Sonst würde Bourke nächste Saison möglicherweise bei einem anderen Klub spielen. Er setzt seine Nebenleute immer wieder hervorragend in Szene. Nur schade, dass seine Mitspieler häufig auf seine Ideen nicht eingehen. Bourke glänzte gegen Berlin mit Spielwitz und war der Matchwinner.