Maurice Sauter

Volleyball, Dritte Liga Damen: TV Villingen – TV Lebach (Samstag, 19 Uhr). Der TV Villingen startet am Samstag mit einem Heimspiel in die Rückrunde. Um 19 Uhr empfangen die Drittliga-Volleyballerinnen den Tabellennachbarn aus Lebach.

Seit einer Woche sind die Villinger Volleyballer wieder im Balltraining. Die Winterpause kam den „MonStars“ sehr gelegen. So entspannte sich die kritische Personallage ein wenig. Annahmespielerin Maria Kühne kurierte ihre Verletzung aus und steht am Samstag zur Verfügung. Neben der Langzeitverletzten Julia Reich muss Trainer Sven Johansson aber auch auf Nikola Strack und Lena Kälberer verzichten, die beide aus persönlichen Gründen fehlen werden. So wird die erfahrene Miriam Senk im Zuspiel wieder aushelfen.

Der TV Lebach ist zwar tabellarischer Nachbar der Schwarzwälderinnen, hat aber jedoch schon sechs Zähler Rückstand auf Villingen und muss sich auf den Abstiegskampf konzentrieren. Im Hinspiel gewann die Johansson-Mannschaft souverän mit 3:0. Dies soll am Samstag wiederholt werden. „Es ist immer ein tolles Gefühl, die Gegner zu schlagen, die man bereits in der Hinrunde besiegt hat. Wir müssen aber jeden Gegner ernst nehmen und somit auch Lebach. Sie sind sehr auswärtsstark und haben unter anderem beim Spitzenreiter in Sinzheim im Tiebreak gewonnen“, zollt Sven Johansson dem Gegner großen Respekt. Um die Mannschaften im Tabellenkeller weiter zu distanzieren, wollen die Villinger unbedingt gewinnen. „Daher ist es ein sehr wichtiges Spiel für uns“, fügt Johansson an. Die Gäste aus dem Saarland stehen mit elf Punkten auf Platz acht, haben aber nur ein kleines Polster von einem Punkt auf die Abstiegsränge.

In der Rückrunde wird es für den TVV aller Voraussicht nach weder um Abstiegskampf noch um das Meisterrennen gehen. Der Titelverteidiger hat mit Platz sieben keine Abstiegssorgen, der Abstand nach oben ist allerdings auch beträchtlich. Um was geht es dann noch in der zweiten Saisonhälfte? „Wir wollen uns zunächst nach hinten absichern und noch den einen oder anderen Gegner schlagen, der in der Tabelle vor uns steht. Wenn dies geschafft ist, werden wir uns auf das fokussieren, was ich schon zu Beginn der Saison vorhatte“, erklärt Johansson und wird konkreter: „Wir wollen die Nachwuchsspielerinnen mehr einsetzen und weiterentwickeln, sodass wir sie auch mal einen ganzen Satz lang aufs Feld schicken können. Das war in der Vorrunde nicht immer möglich, da wir in dieser Saison nicht so stark waren wie im Vorjahr.“

Auch die langfristige Kaderplanung des Drittligisten spielt bei dieser Entscheidung eine Rolle. So sollen Teenager wie Amelie Nunnenmacher (17 Jahre alt) oder Jule Gaisser (18 Jahre alt) weiter an das Niveau der dritten Liga geführt werden. Johansson: „Wir wissen nicht, was im Sommer passieren wird. Daher ist es gut, dass wir jetzt schon die jungen Spielerinnen entwickeln. Es wird sich in der Zukunft jedenfalls einiges verändern.“