Volleyball, Dritte Liga, Damen: TV Villingen – TV Waldgirmes 1:3 (25:20), 17:25, 22:25, 19:25). (daz) Nach saisonübergreifenden 16 Punktspielsiegen haben die Villinger Volleyballerinnen wieder einmal eine Partie verloren. Wie in der vergangenen Saison, als es auf dem Weg zum Titelgewinn nur zwei Niederlagen setzte, war der TV Waldgirmes erneut eine Nummer zu groß.

Waldgirmes nahm vor 500 Zuschauern die drei Punkte mit, weil die Mannschaft den besseren Block hatte und auch gegen die gewohnt gut aufschlagenden Villingerinnen bei den Angaben effektiver war. „Wir haben schwer zu unserem Spiel gefunden. Durch den guten Block der Gäste kamen wir nie dazu, unser Angriffsspiel so aufzubauen, wie ich es mir vorstelle. Zudem waren wir in der Ballannahme nicht so gut. Wir wissen, woran wir zu arbeiten haben“, sagte Villingens Trainer Sven Johansson. Gästetrainer Ralph Schnorr bezeichnete den Sieg seines Teams als glücklich. „Beide Mannschaften spielten auf Augenhöhe. Beide hatten Höhen und Tiefen, zeigten aber dass sie für die Liga über ein ausgezeichnetes Potenzial verfügen“, sagte Schnorr.

Ramona Wolbert, Michelle Feuerstein, Nina Gass, Martina Bradacova, Lena Kälberer, Julia Reich und Libera Sonja Kühne lagen im ersten Satz schnell mit 2:4 zurück. Nur zweimal (4:4/9:9) glich Villingen aus. Mit dem 16:15 gelang die erste Führung, die Feuerstein mit einem Ass besorgte. Fortan marschierte Villingen. Maria Kühne kam und fügte sich schnell ein. Kapitän Feuerstein beendete den ersten Satz mit einem kräftigen Schmetterschlag.

Waldgirmes spielte unbeeindruckt weiter und setzte sich nach dem Seitenwechsel schnell mit 12:2 ab. Die Auszeiten von Johansson brachten nur zwischenzeitlich Erfolg. Immer wenn Villingen bis auf drei, vier Punkte herangekommen war, zog Waldgirmes wieder davon. Die Gastgeber hatten nie eine echte Chance auf den Satzgewinn.

Nahezu identisch verlief der dritte Satz. Nicht ein einziges Mal genoss Villingen eine eigene Führung. Im Gegenteil: Es sah bedrohlich aus (5:13/14:22). Auch Nadine Hones konnte dem Spiel keine Wende geben, ebenso wenig die eingewechselte Rückkehrerin Felicitas Piossek. Immerhin zeigte Villingen einen starken Schlussspurt und beim 22:24 schnupperte das Johansson-Team am Satzausgleich.

Besser auf den Gegner eingestellt agierte Villingen im vierten Satz, hechelte aber auch da einem ständigen Rückstand (5:8/13:16) hinterher. Immer wieder gab es Fehler in der Annahme und zu viele Angriffe wurden abgeblockt. Der längste Satz des Spiels über 25 Minuten wurde von den Gästen mit einem starken Angriff beendet.

Stimmen:

Sonja Kühne: „Wenn wir etwas aus dem Spiel mitnehmen können, dann ist es unser Kampfgeist. Wir lagen oft weit zurück und haben uns immer wieder herangekämpft. Die Moral stimmt. Es zeichnet uns aus, dass wir nie aufgeben. Wir haben zu viel Fehler gemacht.“

Nadine Hones: „Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass wir in der Partie sind. Geschätzt hat Waldgirmes 90 Prozent unserer Angriffe mit seiner guten Blockarbeit abgefangen. Ein Angstgegner ist Waldgirmes aber dennoch nicht.“

Martina Bradacova: „Natürlich will keiner ein Spiel verlieren, aber vielleicht ist es gar nicht so schlimm. Es schärft die Sinne. Wir haben jetzt zwei Wochen Zeit, um an unseren Fehlern zu arbeiten. Wir können es deutlich besser.“

Felicitas Piossek: „Ich freue mich, wieder in Villingen zu spielen. Im ersten Spiel mit der Mannschaft nach meiner Pause hätte ich mir einen besseren Ausgang gewünscht.“