Volleyball, Dritte Liga Süd: Seit gut zwei Wochen ist Drittliga-Meister TV Villingen wieder im Training für die neue Saison. Unmittelbar nach Pfingsten ist die Mannschaft von Trainer Sven Johansson in das Balltraining eingestiegen. Weiterhin offen sind einige Personalfragen. Klar ist indes, dass die Saison am Wochenende 16./17. September beginnen wird. Wie in der vergangenen Meister-Saison werden die Villingerinnen nach dem jetzt vorliegenden vorläufigen Spielplan wieder beim TV Jahn Kassel mit den Punktspielen beginnen. „Vielleicht ist das ein gutes Omen für uns“, orakelt Johansson, dessen Team in Kassel mit einem 3:0-Sieg im Vorjahr in eine glänzende Saison startete.

Durch Urlaub sowie private und berufliche Verpflichtungen ist die Mannschaft gegenwärtig noch nicht komplett im Training. Dennoch hat Johansson mit seinem Assistenten Robert Senk ein umfassendes Trainingsprogramm entwickelt, in dem die Abwechslung dominiert. Zudem bietet Athletik-Trainerin Gritt Müller jeweils einen Tag vor dem Wochenende ein Athletiktraining an, was von den Spielerinnen gerne angenommen wird.

Noch immer wartet Johansson auf eine Zu- oder Absage von Angreiferin Larissa Claaßen, die sich zu ihrer sportlichen Zukunft noch nicht geäußert hat. Ob Maria Kühne nach ihrem zweijährigen Abstecher nach Burladingen in die Doppelstadt zurückkehrt, ist ebenfalls offen. Kühne trainiert aktuell mit der Mannschaft.

Dafür darf der TV Villingen nach aktuellem Stand der Dinge einen Neuzugang begrüßen. Lena Kälberer, eine Allrounderin, die zuletzt in Biberach spielte, will in Villingen sportlich und beruflich Fuß fassen. „Sie hat uns ihre Zusage gegeben. Nun gilt es bei dem Wechsel noch einige Details mit der TG Biberach zu klären. Lena Kälberer ist für den Mittelblock sehr interessant, da wir auf dieser Position die meisten Abgänge und Sorgen haben“, ergänzt Johansson. Kälberer soll im September zum Team stoßen. Einiges erwartet der Trainer auch von Lisa Spomer, die aus dem eigenen Nachwuchs kommend nun in den Drittliga-Kader aufrückt.

Unterdessen plant Johansson die Vorbereitungsphase. Einige Testspiele sind geplant, aber noch nicht terminiert. Auch ein kleines Trainingslager soll es geben, möglicherweise mit Freundschaftsspielen. Nach jahrelanger Abstinenz steht nun auch fest, dass die Villinger wieder für den Pokalwettbewerb melden werden. „Das werden wir nach dem aktuellen Stand wohl wahrnehmen. Unabhängig vom Abschneiden im Pokal zeichnen sich da einige interessante Spiele ab, die Tests unter Wettbewerbsbedingungen versprechen. Da wir weniger Punktspiele haben, passt der Pokal in der kommenden Saison ganz gut in unser Programm“, so der Trainer. Als Drittligist würde der TV Villingen später einsteigen und müsste nicht alle unteren Qualifikationsturniere bestreiten. Bei etwas Glück wäre sogar der Einzug in den deutschen Pokal möglich und damit zumindest ein lukratives Heimspiel gegen einen Erst- oder Zweitligisten.