Volleyball, Dritte Liga, Damen: TSG Mainz-Bretzenheim – TV Villingen (Samstag, 19.30 Uhr). Leicht favorisiert reisen die Villinger Volleyballerinnen zur abstiegsbedrohten TSG. Die Gastgeber sind Vorletzter und bei erst acht Punkten gewaltig unter Zugzwang. In der Hinrunde feierte Villingen einen 3:0-Heimsieg, doch Bretzenheim kam in allen drei Sätzen auf 18 bis 21 Ballpunkte. „Tabellarisch sind wir im Vorteil, aber Bretzenheim kämpft gegen den Abstieg. Ich habe meine Mannschaft dafür sensibilisiert, dass sie diesen Gegner nicht auf die leichte Schulter nimmt“, sagt Villingens Trainer Sven Johansson.
Auch über die närrischen Tage haben die Villinger ihr geplantes Trainingsprogramm ohne Abstriche durchgezogen. Die Mannschaft sollte somit fit für die Aufgabe sein. Mehr Sorgen macht sich Johansson im personellen Bereich. Mittelblockerin Nina Gass fällt wegen ihrer Rückenschmerzen weiterhin auf unbestimmte Zeit aus. Zuspielerin Ramona Wolbert schwächt neben ihrer Daumenverletzung nun auch eine Erkältung. Johansson hofft, dass Wolbert die Reisen mitmacht. Bei Nadine Hones sieht es eher nicht danach aus. Die Angreiferin musste zuletzt im Heimspiel gegen Stuttgart mit Rückenschmerzen mitten in der Partie vom Platz. „Ich werde nicht das letzte Risiko eingehen. Ich brauche Nadine noch für das Saisonfinale“, betont Johansson. Aus beruflichen Gründen hat zudem Mittelblockerin Felicitas Piossek abgesagt.
Es gibt aber auch gute Nachrichten. Julia Reich hat nach halbjähriger Verletzung das Training wieder aufgenommen. Der Sommer-Neuzugang machte im Training alle Einheiten beschwerdefrei mit. Doch auch bei ihr gilt: Kein Risiko. Reich wird wohl erst in ein bis zwei Wochen wieder auf dem Spielbogen auftauchen. Somit stellt sich die Mannschaft für das Spiel in Mainz fast von selbst auf. Einmal mehr wird neben Lena Kälberer die junge Jule Gaisser den Mittelblock bilden. Auf den Außenpositionen sind Maria Kühne und Martina Bradacova gesetzt. Gleiches gilt für Michelle Feuerstein (diagonal), Sonja Kühne (Libero) und Nikola Strack (Zuspiel). Alternativ ist Lisa Spomer auf Diagonal oder im Angriff einsetzbar.
Johansson rechnet mit einem Gegner, der mit druckvollen Angaben sein Team beschäftigen wird. Villingen hat indes zuletzt mehrfach gezeigt, dass mit guten Angaben ein Gegner in Bedrängnis zu bringen ist. Trotz der aktuell 25 Punkte fühlt sich Johansson in punkto Klassenerhalt noch nicht ganz sicher. Die 17 Punkte Vorsprung auf Bretzenheim sollten in der Partie zum Ausdruck kommen. Zumal die Rheinhessen in diesem Jahr dreimal mit 0:3 Sätzen unterlagen und nur gegen das Schlusslicht BSP Stuttgart gewannen.