Volleyball, Dritte Liga, Damen: TV Villingen – SVK Beiertheim (Samstag, 19 Uhr). Im drittletzten Heimspiel der Saison empfangen die Villinger Volleyballerinnen den in der Tabelle unmittelbar davor liegenden starken Aufsteiger aus Beiertheim. Die Gäste bringen den Minimalvorsprung von einem Punkt mit und nahmen den Villingerinnen im Hinspiel (3:1) alle drei Zähler ab. Lange schien es in der Saison denkbar, dass Beiertheim wie Villingen in der vergangenen Runde als Aufsteiger bis zum Titelgewinn durchstartet, doch vier Niederlagen in den vergangenen fünf Partien raubten den Gästen diesbezüglich alle Möglichkeiten.
Locker und ohne an die Leistungsgrenzen gehen zu müssen, nahmen die Villingerinnen am vergangenen Wochenende die drei Punkten aus Bretzenheim mit. Am Samstag wartet mit Sicherheit mehr Gegenwehr auf die Mannschaft. Aus dem Hinrundenspiel weiß Villingens Trainer Sven Johansson, „dass Beiertheim sehr stark blockt und mit vielen großen Spielerinnen ausgestattet ist“. Darauf bereitete Johansson seine Mannschaft vor, in der es unter der Woche große personelle gab. Immerhin gab Johansson am Freitag Entwarnung. "Die zuletzt angeschlagenen und kranken Spielerinnen werden dabei sein.
Immerhin gibt es auch zwei gute Nachrichten. Felicitas Piossek, die zuletzt aus beruflichen Gründen fehlte, steht im Mittelblock wieder zur Verfügung. Sie wird neben Lena Kälberer spielen, sodass Jule Gaisser am Wochenende wieder die zweite Mannschaft verstärkt. Die zweite gute Nachricht ist eine mögliche Rückkehr von Julia Reich, die wegen eines doppelten Bänderrisses nur in den ersten zwei Spielen der Saison zum Einsatz kam. Der Sommer-Neuzugang hat das dosierte Training wieder aufgenommen und brennt auf einen Einsatz. „In bestimmten Spielsituationen, wie bei den Aufschlägen oder aus taktischen Gründen, kann ich Julia sicherlich einmal bringen. Wir werden aber weiterhin kein Risiko eingehen“, ergänzt Johansson.
Zu den Spielerinnen, deren Einsatz lange ungewiss war, gehörten der erkrankte Kapitän Michelle Feuerstein, die ebenfalls erkältete Zuspielerin Ramona Wolbert und Angreiferin Nadine Hones, die zuletzt wegen einer Rückenverletzung passen musste. Wahrscheinlich wird Hones am Samstag spielen und Martina Bradacova sowie Maria Kühne unterstützen. Johansson lässt es offen, ob er im Zuspiel mit Wolbert oder Nikola Strack beginnt. Da beide Zuspielerinnen auf einem ähnlich guten Niveau agieren, macht sich der Trainer auf der Position die wenigsten Sorgen. Neben Feuerstein steht die junge Lisa Spomer auf der Diagonalposition als Ersatz bereit. Spomer zeigte in Bretzenheim, dass sie diese Aufgabe erfüllen kann.
Wegen der schlechten Personalsituation musste der Coach im Training Abstriche machen. Ein Spiel sechs gegen sechs war nicht möglich. „Wir haben die Basics in den Mittelpunkt gestellt. Das heißt, wir müssen wieder gut aufschlagen. So sollte es wie in den Partien zuvor möglich sein, Druck auf den Gegner auszuüben“, fügt Johansson an. Er hat seinen Spielerinnen daher empfohlen, bei den Angaben durchaus etwas Risiko einzugehen, denn diese Angaben könnten der Schlüssel dafür sein, ob Villingen mit einem Sieg die Gäste in der Tabelle überholen kann. Zudem möchten die Villingerinnen ungern gegen einen Gegner zwei Spiele in einer Saison verlieren und sich den eigenen Fans von der besten Seite präsentieren.