Volleyball, Dritte Liga, Damen: TV Villingen: "Das Thema Abstieg ist vom Tisch"

Volleyball, Dritte Liga, Damen: Aufsteiger TV Villingen sorgt in der 3. Liga weiterhin für Furore. Mit dem 3:1-Erfolg am Samstag in Bretzenheim gelang bereits der sechste Sieg im achten Spiel.

Zielsetzung: Vor der Saison hielt sich Villingens Trainer Sven Johansson mit einer Zielsetzung zurück. Wie im vergangenen Regionalliga-Jahr wollte der Coach zunächst die Vorrunde abwarten. Nach acht Partien steht nun für Johansson fest: „Wir werden mit dem Abstieg nichts zu tun haben.“ Auf 13 Punkte ist der Vorsprung auf den ersten der drei Abstiegsplätze bereits angewachsen. Johansson: „Das Thema ist vom Tisch. Da müsste schon alles gegen uns laufen, um in Gefahr zu kommen. Der deutliche Vorsprung hält uns etwas den Rücken frei.“ Ziel sei es nun, in der Vorrunde so viele Spiele wie möglich zu gewinnen und laut Johansson in der Rückrunde „auch die Mannschaften zu bezwingen, gegen die wir im ersten Vergleich verloren haben“.
Entwicklung: Nahezu alle Spielerinnen haben im bisherigen Saisonverlauf einen deutlichen Sprung nach vorne gemacht. War das vor allem bei den jüngeren Spielerinnen zu erwarten, so haben auch die etwas älteren nachgezogen und zugelegt. Johansson nennt exemplarisch dafür Britta Steffens. „Auch sie hat nochmals nachgelegt.“ Der Coach warnt allerdings vor Zufriedenheit: „Wir sind alle noch längst nicht im Zenit angekommen. Wir können noch besser Volleyball spielen.“ Als Kampfansage an die Konkurrenten will Johansson diese Aussage jedoch ausdrücklich nicht verstanden wissen.
Trainer fehlt: Am kommenden Sonntag beim Tabellenachten SSC Bad Vilbel müssen die Spielerinnen auf Johansson verzichten, der einen anderen Termin nicht verschieben kann. Robert Senk wird die Mannschaft betreuen und auch coachen. „Das ist kein Problem. Robert ist zweimal in der Woche beim Training dabei und kennt alle Stärken und Schwächen unserer Mannschaft.“ Senk habe alle Freiheiten, um während des Spiels zu reagieren.
Konkurrenzkampf: Dank der größeren personellen Möglichkeiten müssen in der Saison immer wieder Stammspielerinnen zuschauen oder kommen nur sporadisch zum Einsatz. Am Samstag erwischte es Nina Gass und Viviane Hones, die die Fahrt nach Mainz mitmachten, aber keine Sekunde spielten. Beide akzeptierten die Rolle klaglos. „Ich bin zwar ein Freund von vielen Wechseln, aber es macht nur Sinn, wenn danach das Spiel der Mannschaft besser läuft. Nur für zwei, drei Punktgewinne eine Spielerin zu bringen, davon bin ich kein Freund.“ Da Johansson schon mehrfach zum Ausdruck brachte, alle Spielerinnen zu benötigen, stellt er Gass und Hones im kommenden Spiel einen Einsatz in Aussicht.
Wahl: Während sich die Villinger Volleyballerinnen am Samstag auf der Rückreise aus Mainz befanden, wurden bei der Sportparty VS die Sportler des Jahres ausgezeichnet. „Dank der neuen Medien haben wir das im Bus aktuell verfolgt.“ Erst ging ein Raunen durch die Mannschaft, als klar war, dass es ein Platz unter den ersten Drei wurde. „Als bekannt wurde, dass wir gewonnen haben, war der Jubel im Bus groß. Es gab einen regelrechten Aufschrei. Die Mädchen haben sich die Auszeichnung auch verdient, denn was sie im vergangenen Jahr abgeliefert haben, war großartig“, so Johansson, der am Samstagabend mit einigen Spielerinnen noch die After-Show-Party in Villingen besuchte.

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