Volleyball, Dritte Liga Frauen: Noch haben die Volleyballerinnen des TV Villingen zumindest rechnerisch die Chance, den Klassenerhalt zu schaffen. Was auf dem Papier möglich scheint, dürfte sich in der Realität allerdings kaum in die Tat umsetzen lassen. Zwei Gelegenheiten bleiben dem Tabellenvorletzten noch, um das rettende Ufer zu erreichen. „Diese beiden Spiele müssen wir gewinnen“, sagt Trainer Sven Johansson. Das Verzwickte an der Geschichte: Einer der Gegner, auf den die Schwarzwälderinnen am kommenden Samstag in eigener Halle treffen, ist ausgerechnet Tabellenführer SV Sinsheim. Zwei Wochen später treten die Villingerinnen auswärts in Mainz-Gonsenheim an. Der Viertletzte der Tabelle muss ebenfalls noch um den Klassenerhalt bangen.

In dieser prekären Situtaion macht Johansson sich und seinen Spielerinnen Mut. „In der vergangenen Saison haben wir Sinsheim zweimal geschlagen. Warum soll uns diesmal nicht auch ein Erfolg gelingen?“, lautet seine eher rhetorische Frage. Der Coach und sein Team wissen genau, dass die Chancen, das schier Unmögliche noch zu schaffen, minimal sind. „Wir machen uns nichts vor und gehen nüchtern an die Sache heran. Aber wir werden in beiden Spielen nochmal Vollgas geben“, verspricht Johansson.

Die Zukunft des Trainers hängt nicht davon ab, in welcher Liga der TV Villingen in der kommenden Spielzeit ans Netz geht. Johansson hat dem Verein schon vor etlichen Wochen die Zusage gegeben, die Mannschaft unabhängig von der Spielklasse weiterhin zu trainieren. Gedanken über die neue Saison macht er sich momentan aber nicht. „Natürlich wird es bei uns einen Umbruch geben. Das ist im Volleyballsport so üblich und hängt auch mit Berufs- und Studienwechseln zusammen. Aber solange die 3. Liga noch läuft, werde ich mich nur damit beschäftigen und nicht mit irgendwelchen Gedankenspielchen an die Regionalliga.“ Auch in Villingen gilt: Die Hoffnung stirbt zuletzt.