Volleyball, Dritte Liga, Damen: TSV Schmiden – TV Villingen 0:3 (22:25, 15:25, 14:25). (daz) Die Villinger Volleyballerinnen präsentierten sich auch im letzten Punktspiel der Saison noch einmal meisterwürdig und machten im 22. Spiel den 20. Sieg perfekt. „Wir haben uns nur im ersten Satz etwas schwer getan. Danach war es eine klare Angelegenheit“, kommentierte Villingens Trainer Sven Johansson die Partie. Da Verfolger VC Wiesbaden II zur gleichen Zeit in Waldgirmes mit 2:3 Sätzen unterlag, schließen die Villingerinnen die Saison mit sechs Punkten Vorsprung ab.
„Wir kamen zu Beginn der Partie nicht in den Rhythmus. Schmiden hat sehr stark aufgeschlagen und wir haben uns viele eigene Fehler erlaubt. Über den Kampfgeist hat meine Mannschaft wieder ins Spiel gefunden und den Gegner schließlich klar beherrscht. Ein Sonderlob gab es vom Trainer für Kapitän Michelle Feuerstein, die auf der ungewohnten Position im Mittelblock eine starke Leistung zeigte. „Michelle geht mit ihrer Einstellung voran. Das Spiel war wieder eine perfekte Demonstration von ihr“, lobte Johansson.
Martina Bradacova auf der ungewohnten Liberoposition, Nikola Strack im Zuspiel, Nadine Hones und Larissa Claaßen im Außenangriff, Felicitas Piossek und Michelle Feuerstein im Mittelblock sowie Britta Steffens (diagonal) gerieten zu Beginn der Partie schnell in Rückstand. In diesem Satz leisteten sich die Villingerinnen acht Angabefehler, weil sie die Bälle ins Aus schlugen. Absteiger Schmiden erkannte das und nutzte seinerseits Angaben und Angriffe, um sich etwas abzusetzen. Johansson musste mit Auszeiten eingreifen, die zunächst aber nichts bewirkten.
Erst mit dem 16:16-Ausgleich war Villingen wieder im Spiel. Es blieb dennoch spannend, da die Gäste sich kaum einmal mit zwei Punkten absetzen konnten. Erst gegen Ende des Satzes lief es beim Meister besser, was sich im 25:22-Satzgewinn zeigte.
Nach dem Seitenwechsel begann Villingen mit Ramona Wolbert für Strack. Da es keinerlei Eingewöhnungszeit für Wolbert gab, klappte das Zuspiel ausgezeichnet. Die Gäste griffen variabel an und nutzten die Lücken bei Schmiden zu Punktgewinnen. Schnell lag Villingen deutlich in Führung, zumal nun auch die Abwehr nahezu fehlerlos agierte. Die Schwarzwälderinnen waren nun in allen Belangen klar überlegen, was sich im klaren Satzgewinn zeigte.
Vor dem letztmaligen Seitenwechsel brachte Johansson wieder Strack für Wolbert. Ähnlich wie im zweiten Satz, lief das Villinger Spiel auch jetzt wie am Schnürchen, so dass Johansson gegen Ende der Partie sogar Lisa Spomer aus der zweiten Mannschaft die Chance gab, Drittliga-Luft zu schnuppern. Diesmal gestattete Villingen dem Gastgeber nur noch 14 Punkte. „Wir wollten aggressiv aufschlagen und auf jeden Fall die Saison mit einem Sieg beenden. Wenn ich den ersten Satz ausklammere, haben wir alle Ziele erreicht“, bilanzierte Johansson die letzte Partie einer beeindruckenden Saison.