Volleyball, Dritte Liga, Damen: (daz) Fünf Wochen nach Abschluss der Saison stehen für Aufsteiger TV Villingen noch nicht alle Gegner in der kommenden Runde der Dritten Liga fest. Nachdem die auf den Plätzen eins und zwei stehenden VC Wiesbaden II und BSP MTV Stuttgart nicht in die 2. Bundesliga aufsteigen wollen, hat der Tabellendritte SV Sinsheim noch eine Bedenkzeit, um den Aufstieg zu wagen.
Klar ist schon jetzt, dass mit dem TV Villingen und Jahn Kassel die Absteiger von 2015 die sofortige Rückkehr geschafft haben. Nach nur einem Zweitligajahr kehrt zudem der TV Holz wieder auf die dritthöchste Ebene zurück. Da die Dritte Liga in der vergangenen Saison nur mit zehn statt elf Mannschaften spielte, muss nur Schlusslicht DJK Schwäbisch Gmünd zurück in die Regionalliga. Freiwillig hat sich die TG Biberach zurückgezogen. Der Verein beantragte keine Drittligalizenz und spielt zukünftig Regionalliga. Die Villinger Gegner sind somit neben den Teams aus Wiesbaden, Stuttgart, Holz und Kassel die TSG Heidelberg-Rohrbach, TSV Schmiden, TV Waldgirmes, SSC Bad Vilbel und TSG Bretzenheim. Sollte Sinsheim den Aufstieg in die 2. Bundesliga wahrnehmen, würde Eintracht Frankfurt als Sieger der Regionalliga-Relegationsspiele nachrücken.
Beim TV Villingen zeichnet sich unterdessen ab, dass Nikola Strack möglicherweise doch bleibt. Die Zuspielerin hatte zuletzt aus beruflichen Gründen über einen Abschied nachgedacht. „Ich bin zuversichtlich, auch wenn wir noch nicht alles geklärt haben“, sagt Trainer Sven Johansson. Weiterhin offen ist die Zukunft von Mittelblockerin Felicitas Piossek, die nach dem Ende ihres Studiums zwar für die neue Saison zugesagt hat, sich aber auch noch eine Absage offen hält. Das Krafttraining hat unterdessen Mittelblockerin Julian Zeitvogel nach ihrem Kreuzbandriss aufgenommen. Johansson: „In zwei Wochen soll sie mit dem Balltraining beginnen.“
Da externe Zugänge für die neue Saison weiterhin nicht in Sicht sind, baut Johansson auf die eigene Jugend und ist fündig geworden. Die Schwestern Michelle und Lisa Spomer werden demnächst mit ins Training der ersten Mannschaft einsteigen. „Mit Michelle plane ich kurz- bis mittelfristig, mit Lisa mittel- bis langfristig“, betont Johansson. Michelle Spomer könnte im Mittelblock die erhoffte Alternative darstellen. Sie war zuletzt bereits bei zwei, drei Regionalligaspielen im Kader.