Volleyball, Dritte Liga, Damen: TV Lebach – TV Villingen 1:3 (23:25, 20:25, 25:16, 22:25). Dem TV Villingen gelang im Saarland die Revanche für die 1:3-Heimniederlage gegen Lebach. Allerdings wurde der Erfolg teuer erkauft, denn im dritten Satz verletzte sich Lisa Spomer schwer. "Wir befürchten einen Kreuz- und Innenbandriss. Das wäre sehr bitter, denn für Lisa würde das eine rund halbjährige Pause bedeuten", sagte Villingens Trainer Sven Johansson, der sein Team für eine couragierte und gute Leistung lobte.
Das Team aus dem Schwarzwald begann mit Michelle Feuerstein, Julia Reich, Maria Kühne, Nina Gass, Jule Gaisser, Ramona Dietrich und Libera Sonja Kühne sehr druckvoll. Schnell gelang eine Führung, die auf zwei, drei Punkte ausgebaut wurde. "Ich hatte da schon ein gutes Gefühl, weil unsere Aktionen sehr flüssig waren und wir konzentriert spielten. Zwar glich Lebach zwischenzeitlich aus und ging auch mal kurz in Führung, doch Villingen ließ sich nicht beeindrucken und konterte. So sicherten sich die Gäste den ersten Satz.
Johansson hatte keinen Grund, nach dem Seitenwechsel personell umzustellen. Wieder gelang Villingen die schnelle Führung, die diesmal auch länger Bestand hatte. Villingen verstand es gut, die Angriffe der Gastgeber mit einer sicheren Blockarbeit abzuwehren. Auch die eigenen Aufschläge kamen sehr druckvoll. Noch deutlicher als der erste Satz wurde der zweite gewonnen.
Satz drei begann mit einem Aufbäumen von Lebach. Schnell lagen die Gäste mit 0:4 hinten. Johansson reagierte mit Wechseln. Er nahm Reich und Gaisser aus dem Spiel und gab Lisa Spomer und Klara Single eine Chance. Doch wie so oft in der Vergangenheit, lief bei Villingen in Satz drei nicht mehr alles rund. Schließlich kam die Szene, in der sich Lisa Spomer das Knie verdrehte. "Danach war bei uns der Faden ganz gerissen. Die schwere Verletzung beschäftigte die Spielerinnen mehr als das Geschehen auf dem Feld", so Johansson. Erneut baute der Coach um, doch auch mit Michelle Spomer und Klara Single für Feuerstein auf der Diagonalposition war der Spielfluss nicht mehr da. Lebach holte sich den dritten Satz.
Nun bestand die Gefahr, dass die Partie kippt. Lebach machte immer mehr Druck und drängte auf den Satzausgleich. Lange führten die Gastgeberinnen, bevor Villingen in der Schlussphase der Partie wieder seinen Spielfluss fand, sich heranarbeitete und im Finale des Satzes wieder die Sicherheit der ersten zwei Durchgänge hatte. "Für diesen Schlussspurt haben sich die Spielerinnen ein dickes Kompliment verdient", fügte Johansson an. Villingen hat mit dem Sieg einen direkten Abstiegsplatz verlassen.