Volleyball, Dritte Liga, Damen: TV Villingen – BSP MTV Stuttgart (Samstag, 19 Uhr, Hoptbühlhalle). Mit zuletzt zehn Siegen in Serie ist das Selbstvertrauen der auf Platz zwei stehenden Villinger Volleyballerinnen sehr groß geworden. Nun möchte das Team von Trainer Sven Johansson die Serie ausbauen, bevor es in einer Woche zum Tabellenführer VC Wiesbaden II geht. Mit dem Team vom Bundesstützpunkt MTV Stuttgart erwarten die Villinger am Samstag einen unberechenbaren Gegner, der einerseits über ein großes Reservoir an jungen Spielerinnen verfügt und andererseits, da außer Konkurrenz in der Liga mitspielend, keinerlei Erfolgsdruck hat.
Der TV Villingen wird sich in der aktuellen Saison noch vier Mal vor eigenem Publikum präsentieren. Am Samstag steht die erste Partie nach dem unter der Woche bekanntgewordenen Aufstiegsverzicht der Villingerinnen an. Vereinsführung, Mannschaft und Trainer sind gespannt, ob die Anhänger auch weiterhin hinter dem Team stehen und wieder eine große Kulisse erscheinen wird. „Ich sehe das nicht so dramatisch und befürchte keinen Einbruch der Zuschauerzahlen. Die Fans kommen, weil wir guten Sport bieten und Volleyball sich in Villingen etabliert hat“, sagt Johansson, der zudem immer wieder betont hatte, in der 2. Bundesliga aus zeitlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung zu stehen.
In Stuttgart setzten sich die Villingerinnen deutlich mit einem 3:1-Sieg durch. Die von Johansson vermutete Leistungssteigerung der jungen Kaderspielerinnen im weiteren Saisonverlauf blieb zuletzt aus. „Die Ergebnisse von Stuttgart haben auch mich etwas überrascht“, ergänzt Johansson. Immerhin hat das Team 16 Spielerinnen im Kader, die alle zwischen 1998 und 2001 geboren wurden.
Erleichtert war Johansson mit seinem Co-Trainer Robert Senk, dass unter der Woche alle Spielerinnen wieder am Training teilgenommen haben. Die Erkrankungen und Blessuren sind alle auskuriert. Johansson wird daher personell alle Möglichkeiten haben. „Deswegen habe ich bei der Anfangsaufstellung noch keine Entscheidungen getroffen.“ Der Übungsleiter wartet möglicherweise die letzte Einheit am Samstagmorgen ab.
Geübt wurde am Dienstag und Donnerstag vor allem das Zuspiel, nachdem mit Ramona Wolbert und Nikola Strack beide Zuspielerinnen in der Vorwoche pausieren mussten. „Beide Spielerinnen liegen leistungsmäßig eng zusammen. Ich werde es mir nicht einfach machen“, kündigt der Trainer an. Ähnlich ist es auf der Diagonalposition, auf der Michelle Feuerstein nach einer Erkältung wieder im Team steht und auch Britta Steffens auf einen Einsatz brennt. Im Mittelblock scheinen hingegen Nina Gass und Juliane Zeitvogel gesetzt, da Felicitas Piossek wegen ihrer Schulterverletzung noch nicht die volle Schlaghärte hat. Auch Libera Sonja Kühne scheint gegenüber Viviane Hones, die ebenfalls krank war, einen Vorteil zu besitzen.
Verbandsliga-Team in Kappelrodeck
Verbandsliga, Damen: Nach dreiwöchiger Unterbrechung der Punktspielrunde gastiert die zweite Mannschaft des TV Villingen am Samstag ab 15 Uhr beim TV Kappelrodeck. Im ersten Saisonvergleich feierte das Villinger Team von Trainer Dirk Becker einen 3:1-Heimerfolg. In der Tabelle haben die Villinger einen Vorsprung von neun Punkten auf den nächsten Gegner, der um den Ligaerhalt kämpft. Die Villingerinnen belegen den zweiten Platz. Tabellenführer USC Konstanz scheint indes bei elf Punkten Vorsprung nicht mehr einholbar. „Nach zwei Niederlagen in der vergangenen Saison war der Hinspielerfolg eine Erleichterung. Nun wollen wir auch in Kappelrodeck punkten“, sagt Becker. Die einzige Zuspielerin, Merete Rudolf, hat sich wieder gesund gemeldet. Fraglich ist der Einsatz von Janine Riesle, die zuletzt aus gesundheitlichen Gründen drei Wochen pausieren musste.