Volleyball, Dritte Liga, Damen: TV Villingen – SVK Beiertheim 0:3 (18:25, 21:25, 16:25). Der TV Villingen ist nach der dritten Niederlage in Folge auf einem Abstiegsplatz angekommen. Nur phasenweise im ersten und vor allem im zweiten Satz boten die Schwarzwälderinnen den noch ungeschlagenen Gästen einigermaßen Paroli. In nur 68 Spielminuten nahmen die Gäste vor nur 270 Zuschauern die Punkte mit.

„Wir haben versucht, uns dagegen zu stemmen. Letztlich ist es ein klares 0:3. Ich kann jedoch meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir wollten aggressiv spielen, was zeitweise gelang. Es hätte uns gutgetan, zumindest den zweiten Satz zu gewinnen. In dieser Saison müssen wir uns jedoch jeden einzelnen Punkt hart erkämpfen“, sagte Villingens Trainer Sven Johansson. Sein Co-Trainer Robert Senk bleibt trotz des schwachen Starts mit nur einem Sieg aus fünf Partien zuversichtlich. „Unser Augenmerk liegt auf einer besseren Rückrunde. Dann werden wir uns die jetzt gewonnenen Erfahrungen zunutze machen. Die Mannschaft braucht Zeit zur Entwicklung, und da hilft jede Partie. Das glatte 0:3 geht in Ordnung. Auch Gästetrainer Sebastian Kaschub sprach den Gastgebern Mut zu. „So, wie Villingen gespielt hat, ist die Mannschaft für mich kein Abstiegskandidat. Wir sind froh über die drei Punkte.“

Maria Kühne, Jule Gaisser, Klara Single, Michelle Feuerstein, Nikola Strack, Michelle Spomer und Libera Sonja Kühne hielten die Partie zunächst offen. Zwar lag Villingen schnell in Rückstand (2:6), machte daraus jedoch eine Führung (9:8). Bis zum 18:19 war kein Leistungsunterschied zu erkennen. Erst dann spielten die Gäste ihre Klasse aus und holten in Serie die letzten sieben Punkte zum Satzerfolg.

Davon unbeeindruckt, startete Villingen in den zweiten Satz. Mit Ramona Dietrich und Lisa Spomer wechselte Johansson immer wieder kurzzeitig durch. Felicitas Piossek hingegen stand wegen einer Handverletzung nicht zur Verfügung. Der zweite Satz bot die beste Unterhaltung. Villingen führte bereits 8:5 und später 16:12. Die Aktionen liefen wie am Schnürchen. Offenbar fanden die Gäste, die mit der Ex-Villingerin Livia Lippl spielten, nun kein Gegenmittel. Villingen lag zwischenzeitlich mit vier Punkten (16:12) vorn. Mit dem 21:21-Ausgleich kippte die Partie jedoch. Villingen brachte die eigenen Angriffe nicht mehr zielstrebig über das Netz und machte bis zum 21:25-Satzverlust erneut keinen Punkt mehr. Satz drei schien in einem Desaster zu enden. Nun spielte nur noch Beiertheim. Über 2:7 bauten die Gäste die Führung auf 8:21 aus. Erst dann zeigte Villingen nochmals Moral und verkürzte. Ernsthaft in Gefahr brachten die Johansson-Schützlinge die Gäste aber nicht mehr. Es blieb bei etwas Ergebniskosmetik.