Volleyball, Dritte Liga, Damen: TV Holz – TV Villingen 3:2 (18:25, 22:25, 25:16, 25:23, 15:8). Nach vier Siegen in Folge mussten die Villinger Volleyballerinnen am Sonntag mal wieder eine Niederlage einstecken. Gegen den Tabellendritten aus Holz wehrte sich die ersatzgeschwächte Mannschaft von Trainer Sven Johansson tapfer und musste sich erst im Tie-Break geschlagen geben. Entscheidend für die Niederlage, die den Schwarzwälderinnen immerhin einen Punkt beschert, war der dünne Kader von nur acht Spielerinnen.
Villingen begann mit Nikola Strack im Zuspiel, Lena Kälberer und Nina Gass im Mittelblock sowie Martina Bradacova und Nadine Hones auf den Außenpositionen und Kapitän Michelle Feuerstein auf der Diagonalen. Felicitas Piossek ersetzte Sonja Kühne als Libero. „Sonja war die ganze Woche krank und konnte nicht trainieren. Wir haben dennoch bis zum Schluss gehofft, dass es bei ihr irgendwie geht“, kommentierte Sven Johansson den Ausfall. Da Amelie Nunnenmacher, Jule Gaisser und Lisa Spomer mit der U18 bei der Süddeutschen Meisterschaft waren, blieb lediglich Julia Reich als Auswechselspielerin und sorgte ab und zu für Entlastung.
„Holz hatte zwölf Spielerinnen, wir nur acht. Das war spielentscheidend. Uns sind hinten raus einfach die Körner ausgegangen“, sagte der Villinger Trainer nach dem Spiel. Seine Mannschaft begann zunächst sehr konzentriert und druckvoll. Nach einem zwischenzeitlichen 11:12 aus Villinger Sicht zeigte sich der TVV im weiteren Verlauf des ersten Satzes auf den Außen überlegen und entschied den Spielabschnitt deutlich für sich. Der zweite Satz verlief ausgeglichener. Nach einem zwischenzeitlichen 10:9 und 19:20 aus Villinger Sicht erarbeiteten sich die Gäste aus dem Schwarzwald durch gute Blockarbeit den zweiten Satzgewinn. „Entscheidend war am Anfang, dass wir unsere zweiten Chancen genutzt haben“, meinte Johansson.
Den dritten Satz bezeichnete der Villinger Übungsleiter im Nachhinein als „spielentscheidend“. Durch die dünne Personaldecke wollte die Mannschaft um Michelle Feuerstein das Spiel früh für sich entscheiden. Das Gegenteil war der Fall: Die Villingerinnen hatten zu viele einfache Fehler zu verzeichnen und unterlagen auch in der Höhe verdient. Im umkämpften vierten Satz führte die Mannschaft von Sven Johansson zwischenzeitlich mit 18:15. Durch gute Aufschläge kam der Gastgeber zurück und konnte das Ergebnis noch drehen. Im Tie-Break waren die Saarländerinnen klar überlegen. Villingen schaffte es zu keinem Zeitpunkt, in Führung zu gehen.
„Die Mädchen sind sehr unglücklich, es wäre mehr drin gewesen. Dennoch kann man gegen den TV Holz verlieren, das ist ein echtes Top-Team“, sagte Johansson nach dem Spiel. Bei zwei noch verbleibenden Saisonspielen hofft der Villinger Trainer, dass „die ein oder andere Spielerin im Laufe der Woche zurückkommt“. Acht Volleyballerinnen waren an diesem Tag einfach zu wenig, um drei Punkte aus dem Saarland zu entführen.