Volleyball, Dritte Liga, Damen: SV Sinsheim – TV Villingen (Samstag, 19.30 Uhr). (daz) Im zweiten Auswärtsspiel in Folge reisen die Villinger Volleyballerinnen zum Spitzenreiter, der bisher sieben seiner neun Spiele gewonnen hat. Aus zahlreichen Vergleichen kennen sich beide Mannschaften, wobei sich der Spielerkader bei den Gastgebern weniger als bei Villingen verändert hat. "Ich habe die Sinsheimer Mannschaft in der Saison noch nicht gesehen, weiß aber, dass sie im Mittelblock immer stark sind und auch diagonal eines draufhaben. Wir müssen schnell in die Partie reinfinden, dann sollten wir eine Chance haben", betont Villingens Trainer Sven Johansson.

Nur eine Veränderung gibt es bei Villingen im Vergleich zur vergangenen Woche, als das Johansson-Team in Karlsruhe-Beiertheim mit 1:3-Sätzen unterlag. Mittelblockerin Felicitas Piossek ist zurück. Neben Nina Gass und Lena Kälberer ist diese Position somit gut besetzt. Anders sieht es im Zuspiel aus, wo Ramona Wolbert die einzige Möglichkeit darstellt und noch dazu weiterhin an ihrer Daumenverletzung laboriert. "Wir haben sie im Training etwas geschont und von der Blockarbeit befreit. Ramona hat weiterhin Schmerzen, beißt aber auf die Zähne", erläutert Johansson. Er hofft, dass die routinierte, einstige Zweitliga-Spielerin das gesamte Spiel absolvieren kann, denn sonst hätte der Coach ein Problem.

Weiterhin nur eingeschränkt ist Maria Kühne einsetzbar. Somit sind auf den Außenpositionen Martina Bradacova und Nadine Hones gesetzt. Mit nach Sinsheim reist die 14-jährige Amelie Nunnenmacher, die je nach Spielverlauf auf Einsatzzeiten hoffen darf.

Um wegen zahlreicher Personalsorgen einigermaßen wettkampfnah zu trainieren, gab es am Dienstag ein Trainingsspiel zwischen der ersten und zweiten Villinger Mannschaft. Für die Trainer Sven Johansson, Robert Senk und Dirk Becker verlief diese Partie so gut, dass es nun sogar Überlegungen gibt, bis zur kurzen Winterpause jede Woche eine solche Begegnung in das Trainingsprogramm einzubauen. Bei der ersten Mannschaft kam auch Lisa Spomer zum Einsatz, die ebenfalls am Samstag zum Reisekader für die Tour nach Sinsheim gehört. "Gerade unsere jungen Spielerinnen profitieren von solchen Trainingsspielen enorm", so Johansson.

Qualitativ scheint Sinsheim den Schwarzwäldern in der Saison um einiges voraus. Johansson warnt daher auch vor überzogenen Erwartungen. "Im Vorfeld sind wir weit weg von einem möglichen Punktgewinn. Ich bin mit dennoch sicher, dass wir alles geben und versuchen werden." Offenbar gibt es tage, in denen Sinsheim auf dem falschen Fuß erwischt werden kann. Aufsteiger Lebach hat mit dem fast schon sensationellen 3:2-Sieg beim Spitzenreiter gezeigt.