Volleyball, Dritte Liga, Damen: SSC Bad Vilbel – TV Villingen 3:2 (26:24, 26:28, 14:25, 26:24, 15:13). (daz) Zum Abschluss einer langen Saison mussten die Villingerinnen in Nordhessen ihre siebten Saisonniederlage einstecken. Für den Meister der Vorsaison bedeutet dies zugleich den vierten Abschlussplatz. Viel Jubel gab es bei den Gastgeberinnen, die nach dem Sieg den Klassenerhalt feierten.
„Bad Vilbel hat um seine letzte Chance sehr hart gekämpft. Ich habe bei uns viel gewechselt, sodass etwas der Rhythmus verloren ging. Wir wollten gewinnen und haben Vollgas gespielt. Im Tie Break haben wir eine Aufholjagd gestartet, die aber unbelohnt blieb“, sagte Villingens Trainer Sven Johansson.
Michelle Feuerstein, Ramona Wolbert, Nadine Hones, Maria Kühne, Felicitas Piossek, Nina Gass und die erstmals als Libera eingesetzte Martina Bradacova hatten schon im ersten Satz viel zu tun, um die Angriffe der Gastgeber abzuwehren. Der Spielstand gab lange beiden Teams die Chance zur Führung. Bad Vilbel zeigte auch in der Abwehr eine starke Leistung und sicherte sich die 1:0-Satzführung.
Nach dem Seitenwechsel brachte Johansson mit Julia Reich, Lena Kälberer, Jule Gaisser und später auch Nikola Strack neue Spielerinnen. „Entgegen meinen sonstigen Gewohnheiten habe ich alle fünf Sätze mit einer anderen Startaufstellung begonnen. Ich wollte allen Spielerinnen die Chance geben, sich zu zeigen“, so Johansson. Nur Bradacova, die mit der Partie ihre Laufbahn beendet, spielte durch. Wieder ergab sich ein knapper Satz, diesmal mit dem besseren Ende für Villingen. Der 28. Punkt war mit dem Satzgewinn gleichbedeutend.
Im dritten Satz spielte Villingen groß auf. Es schien, als sei der Widerstand von Bad Vilbel gebrochen. Vor allem als Villingen im vierten Satz mit 20:16 führte, schien der 3:1-Sieg möglich. Dann aber leisteten sich die Schwarzwälder einige Fehler, die Bad Vilbel gnadenlos zum Satzgewinn nutzte.
Somit musste der Tie Break entscheiden und da startete Bad Vilbel wieder bärenstark und mit wenigen Fehlern. Mit 13:8 führten die Gastgeber, aber Villingen gab nicht auf. Nikola Strack spielte eine Aufschlagserie, die zum 13:13 führte. Vor den rund 60 Zuschauern nutzten die Hessen anschließend ihre Angriffe zum 15:13-Satz- und 3:2-Spielgewinn. „Auch wenn wir die drei Punkte wollten, lässt sich die Niederlage verschmerzen. Wir haben mit 13 Siegen in 20 Spielen eine gute Runde gespielt und waren immer in der oberen Tabelenhälfte“, bilanzierte Johansson.