Volleyball-Regionalliga, Damen: FV Tübinger Modell – TV Villingen 0:3 (18:25, 26:28, 22:25). Den Villinger Volleyballerinnen ist es am Samstag gelungen, nahtlos an die starke Vorstellung beim 3:0-Sieg vor einer Woche in Mannheim anzuknüpfen. Auch beim bisherigen Tabellenzweiten zeigte Villingen ein klasse Vorstellung und sicherte sich in 91 Minuten die drei Punkte.
„Mit entscheidend war, dass unser Aufschlag sehr stabil war. Tübingen hat sich als erwartet starker Gegner präsentiert. Wir waren konzentriert und mannschaftlich sehr geschlossen. Alle elf Spielerinnen haben ihre Aufgaben sehr gut erfüllt und auch bei Wechseln gab es keinen Abfall in unseren Leistungen“, resümierte TV-Trainer Sven Johansson. Da am gleichen Abend auch der viertplatzierte TTV Dettingen in eigener Halle unterlag, haben sich die Villingerinnen nun sechs Spieltage vor Abschluss der Saison in eine vorzügliche Lage im Kampf um Platz zwei gebracht. „Wichtiger ist Johansson indes die Erkenntnis, „dass wir jetzt in der Rückrunde deutlich stabiler auftreten, Rückstände wegstecken und als Mannschaft wachsen“.
Der Trainer begann mit Michelle Feuerstein, Nikola Strack, Maria Kühne, Nina Schuhmacher, Jule Gaisser, Lisa Grünwald und Libera Sonja Kühne. Schon im ersten Satz kamen jedoch auch Amelie Nunnenmacher, Pauline Kemper und Marie Uhing zum Einsatz. Johansson unterstrich damit einmal mehr seinen Ruf, viel und gern zu wechseln. Villingen bestimmte zunächst die Partie. Es gab einige lange und sehenswerte Ballwechsel, von denen Villingen einige gewann und sich leicht absetzte. Die Führung wurde gehalten und sogar ausgebaut, so dass der erste Satz klar an die Gäste ging.
Richtig heiß umkämpft mit ständig wechselnden Führungen war der zweite Satz, der zudem in die Verlängerung ging. Auch Tübingen machte mit guten Aufschlägen viel Druck, doch in den entscheidenden Phase, als Tübingen vor dem 1:1-Satzausgleich stand, ging eine Angabe um wenige Zentimeter ins Aus. Villingen nutzte die Chance, um sich diesen Satz mit 28:26 Punkten zu sichern.
Satz drei begann wieder mit einigen Spielerwechseln. Johansson gab auf der Außenposition Grünwald und Kemper viel Spielzeit. Im Mittelblock rotierten Gaisser, Schuhmacher und Nunnenmacher noch öfter. „Jede Spielerin hat unter dem Strich zwei Sätze durchgespielt, was auch mein Ziel war“, so Johansson. Sein Team musste indes noch viel Gegenwehr brechen, um sich auch Satz drei zu sichern. Tübingen wollte nach der 1:3-Niederlage in Villingen keinesfalls wieder mit leeren Händen aus der Halle gehen. Villingen aber präsentierte sich gnadenlos. Mit guten Angaben und variablen Spielzügen setzte der Gast Maßstäbe und den Gegner immer wieder vor unlösbare Schwierigkeiten. Schließlich gelang es den Gästen, in der regulären Spielzeit die entscheidenden Akzente zu setzen und den Drei-Satz-Sieg einzufahren.
„Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung möchte ich Nikola Strack herausheben. Sie hat im Zuspiel unsere Angreifer ausgezeichnet in Szene gesetzt. Das war schon ausgezeichnet, wie Nikola damit den Gegner immer wieder verwirrt und unsere Punkte vorbereitet hat“, ergänzt Johansson.