Volleyball, Dritte Liga, Damen: Was sich in den vergangenen Wochen bereits abzeichnete, ist nun Gewissheit. Der TV Villingen verzichtet, unabhängig von der Tabellenplatzierung, am Saisonende auf einen möglichen Aufstieg in die 2. Bundesliga. „Es ist gegenwärtig einfach nicht machbar. Uns fehlen letztlich auch die finanziellen Möglichkeiten. Das heißt aber nicht, dass wir das Thema für immer abhaken. Wir werden uns im kommenden Jahr wieder neu dazu positionieren“, sagt TV-Vorsitzender Manfred Herzner.

Kommentar: TV Villingen handelt vernünftig

Unterdessen gewinnt die 2. Bundesliga offenbar an Interesse. Nachdem in den vergangenen Jahren die Aufstiegskandidaten reihenweise absagten, haben jetzt laut der Deutschen Volleyball-Bundesliga gleich 20 Mannschaften im Damen- und Herrenbereich ihr Aufstiegsinteresse signalisiert. Das gab es in der Menge in den vergangenen Jahren noch nie. Auch ein Trio aus der Dritten Liga Gruppe Süd, in der der TV Villingen gegenwärtig den zweiten Platz belegt, hat einen Antrag auf die sogenannte Vorlizenzierung gestellt: Tabellenführer 1. VC Wiesbaden II, Zweitliga-Absteiger proWIN Volleys TV Holz und TV 05 Waldgirmes. Die jeweiligen Meister der Dritten Ligen steigen direkt in die 2. Bundesliga auf. Falls in den Staffeln mehr Plätze frei sein sollten oder der Meister auf den Aufstieg verzichtet, könnte auch der Zweit- oder Drittplatzierte einer Dritten Liga aufsteigen. Die Teilnahme an der Vorlizenzierung verpflichtet jedoch nicht zwingend zum Aufstieg.

Zuletzt gab es einige lose Gespräche zwischen dem Vorstand des TV Villingen und den Trainern Sven Johansson und Robert Senk über eine mögliche Verlängerung ihrer Tätigkeit. „Die Zusammenarbeit zwischen beiden Parteien ist vorbildlich. Von unserer Seite aus planen wir keine Veränderungen“, betont Herzner. Da auch Johansson zuletzt immer wieder sein Interesse für eine Fortsetzung seiner Trainertätigkeit äußerte, scheint die weitere Zusammenarbeit sicher.

Offen ist hingegen, ob auch alle Spielerinnen eine weitere Saison bleiben. Auch hier ist Herzner zuversichtlich: „Aktuell zeichnet sich da kein großer Umbruch ab. Der überwiegende Teil der erfolgreichen Mannschaft wird bleiben.“ Johansson zufolge gab es zwischen Trainern und Spielerinnen allerdings noch keine Gespräche.