Volleyball, Dritte Liga, Damen: TV Villingen – TV Waldgirmes (Samstag, 19 Uhr). Nach dem perfekten Auftakt mit drei 3:0-Erfolgen wartet am heutigen Samstagabend in der Villinger Hoptbühlhalle mit dem Tabellenvierten aus Hessen eine knifflige Aufgabe auf die Villinger Volleyballerinnen. Die Gäste haben bisher zwei Partien gewonnen, zuletzt gegen Bretzenheim ebenfalls souverän mit 3:0.
Als der TV Villingen vor einigen Wochen seine neue Mannschaft vorstellte, war die Freude beim Trainer-Team Sven Johansson und Robert Senk sichtbar. Mit 14 Spielerinnen war der Kader groß wie nie zuvor. Zwischenzeitlich reduzierte sich die Spieleranzahl immer mehr. Am heutigen Abend stehen nur noch neun Spielerinnen zur Verfügung. Zu den länger ausfallenden Judith Gäbler, Juliane Zeitvogel, Annika Machill und Felicitas Piossek gesellte sich diese Woche Ramona Wolbert, die mit einem Infekt im Bett liegt und krankgeschrieben ist. Zudem wird sich erst im heutigen Abschlusstraining entscheiden, ob Neuzugang Larissa Claaßen spielen kann. Die gebürtige Osnabrückerin meldete sich am Donnerstag mit einer Entzündung ab. Noch besteht Hoffnung, dass die auf Annahme außen spielende Angreiferin einsatzfähig ist. "Die ganzen Personalsachen bereiten mit etwas Bauchschmerzen. Viel darf jetzt nicht mehr passieren", bangt Johansson.
Durch den Ausfall von Wolbert ist Nikola Strack im Zuspiel gesetzt. Strack spielte auf der Position am vergangenen Wochenende in Frankfurt zur Zufriedenheit des Trainers. Michelle Feuerstein wird wie in den ersten Spielen wieder im Mittelblock eingesetzt. Offen ist noch, ob Sonja Kühne oder Viviane Hones Libera spielen. Johansson wird nur eine Libera nominieren, um Alternativen auf anderen Positionen zu haben.
Waldgirmes, ein Ortsteil der Gemeinde Lahnau im mittelhessischen Lahn-Dill-Kreis, spielt die zweite Saison in der Liga. Ein direktes Duell mit Villingen gab es noch nicht. Johansson hat den Gegner per Video studiert. "Sie haben zwei große Mittelblockerinnen, die viele Angriffe abfangen. Zudem zeichnet Waldgirmes eine konstante Annahme und ein variables Angriffsspiel aus." Auch eine starke Diagonalspielerin machte Johansson aus. Für die Villingerinnen wird es daher umso wichtiger sein, die eigenen Stärken bei den Aufschläge auszuspielen. Das gelang den Villinger Schmetterlingen zuletzt sehr gut. Sie beeindrucken die Gegner und setzten diese so unter Druck.
Durch die personellen Lücken musste Johansson auch im Training Abstriche machen. Da zahlte es sich aus, dass mit Nina Kohler (VfR Umkirch) einige ehemalige Villinger Spielerin gegenwärtig mit dem Drittliga-Team trainiert. "Wir haben in dieser Woche versucht sehr komplex zu trainieren. Viele Spielerinnen kamen auf eher ungewohnten Positionen zum Einsatz", berichtet Johansson. Diese Entscheidung habe das Trainer-Team getroffen, nachdem zuletzt immer wieder wegen der Ausfälle rotiert werden musste. Am heutigen Samstagmorgen sollen im Abschlusstraining hingegen wieder die meisten Spielerinnen auf ihren gewohnten Positionen zum Einsatz kommen. "Die Spielerinnen freuen sich schon jetzt auf den zweiten Heimauftritt in dieser Saison. Wir wissen aber auch, dass mit Waldgirmes die bisher größte Herausforderung auf uns wartet", ergänzt Johansson. Er wünscht sich die gewohnte Unterstützung der Fans, um somit einmal mehr den Gegner zu beeindrucken.