Volleyball, Dritte Liga, Damen: TV Villingen – TSG Heidelberg-Rohrbach (Samstag, 19 Uhr). Nur einen Punkt holten die Villinger Volleyballerinnen aus den vergangenen zwei Spielen. Nach den drei Auftaktsiegen sieht Villingens Trainer Sven Johansson sein Team dennoch voll auf Kurs. Gegen Heidelberg soll nun wieder der Vorwärtsgang eingelegt werden, immerhin hat Villingen schon sechs Punkte mehr als der kommende Gegner eingesammelt. Da anschließend eine zweiwöchige Punktspielpause folgt, „werden wir alles raushauen, was in uns steckt“, kündigt Johansson an.
Zuletzt standen sich beide Mannschaften vor zwei Jahren gegenüber. Auch bei den Gästen gab es seitdem personelle Veränderungen. „Wir werden versuchen, die Aktionen der TSG schnell zu analysieren, um anschließend passend aufzuschlagen und Druck auszuüben“, sagt Johansson. Sein Co-Trainer Robert Senk und Athletiktrainerin Grit Müller sollen die schnelle Analyse übernehmen. Johansson rechnet vorab mit einem Gegner, der körperlich den Villingerinnen eher überlegen sein wird und gut aufschlägt. Daher gelte es variabel anzugreifen, um den Block der Gäste aus dem Spiel zu nehmen.
Die Stimmung in der Villinger Mannschaft ist trotz der Spiele ohne Sieg gut. „Wir haben aus der 0:3-Niederlage in Sinsheim viel mitgenommen. Wir waren da trotz der klaren Niederlage nicht viel schlechter als der Tabellenführer“, fügt Johansson an. Er verspricht am Samstag „Vollgas-Volleyball“. Seine Mannschaft wolle den Zuschauern zeigen, dass der die gute Tabellenplatzierung kein Zufall ist. Zudem besteht die große Chance, einen unmittelbaren Konkurrenten um den Klassenerhalt noch deutlich zu distanzieren. Die Gäste reisen indes ebenfalls zuversichtlich an. „Wir haben an uns gearbeitet und es wird sicher ein spannendes Spiel“, sagt TSG-Mannschaftsführerin Britta von Olnhausen
Mittelblockerin Nina Gass und Außenangreiferin Larissa Claaßen sind nach ihren Erkältungen wieder fit. Gass wird mit Felicitas Piossek den Villinger Mittelblock stellen. Im Zuspiel deutet viel darauf hin, dass Nikola Strack beginnt. Ramona Wolbert ist wieder gesund, hat aber noch etwas Trainingsrückstand. Kürzere Einsätze sind bei Wolbert denkbar. Michelle Feuerstein wird auf die zweite Diagonalposition rücken, ist aber weiterhin auch im Mittelblock oder auf der Außenposition eine Alternative. Ausfallen wird hingegen Libera Viviane Hones, die in Sinsheim einen Ball ins Gesicht bekommen hatte und mit einer leichten Gehirnerschütterung die Heimreise antrat. Für sie wird, wie bei den bisherigen Heimspielen, Sonja Kühne Libera spielen. Johansson spricht bei seinem Verzicht von Hones von einer Vorsichtsmaßnahme. Zudem ist der Trainer nicht gezwungen, ein Risiko eingehen zu müssen, denn Kühne löste ihre Aufgaben zuletzt ausgezeichnet.
Trotz der unterschiedlichen Ausgangslage in der Tabelle erwartet Johansson ein Spiel von zwei Mannschaften auf Augenhöhe. Er hofft, dass sein Team besser als zuletzt gegen Waldgirmes in die Partie findet. Verstärkt trainiert wurde einmal mehr die Ballannahme. Mit druckvollen Aufschlägen soll der Gegner gezwungen werden, in seinem Angriffsspiel Abstriche machen zu müssen. Was die Villingerinnen gerade bei den Angaben draufhaben, zeigten die vergangenen Heimspiele.