Volleyball, Dritte Liga, Damen: TV Villingen – TGM Mainz-Gonsenheim (Samstag, 19 Uhr, Hoptbühlhalle). Mit einem 3:0-Heimsieg gegen Absteiger Jahn Kassel verabschiedeten sich die Volleyballerinnen des TV Villingen Ende März von ihren Fans. Nach einem halben Jahr ohne Heimspiel steht am Samstag die Partie gegen den weitgehend unbekannten Neuling aus Mainz auf dem Programm. Beide Teams haben ihren Saisonauftakt am ersten Spieltag mit 0:3-Niederlagen in den Sand gesetzt und sind somit schon leicht unter Zugzwang.
"Meine Spielerinnen sind richtigheiß auf das erste Heimspiel. Wir haben keine lange Anreise und hoffen wieder auf eine Zuschauerkulisse wie in den vergangenen Jahren, die uns nach vorne treibt. Es ist immer schön, in eigener Halle zu spielen", sagt TV-Trainer Sven Johansson. Vom Gegner weiß der Coach bisher nur, dass Mainz in der vergangenen Saison sehr souverän die Meisterschaft in der Regionalliga holte. "Ich hoffe noch ein paar Infos zu bekommen, aber die sollten dann aus der aktuellen Saison sein. Nur dann haben wir einen wirklichen Wert."
Leicht trainierten bei Villingen zuletzt die beiden angeschlagenen Spielerinnen Ramona Dietrich und Nina Gass, die jedoch im besten Fall am Samstag nur sporadisch für einige Ballwechsel auf dem Feld stehen werden. Johansson vermeidet mit Blick au die lange Saison jegliches Risiko. Somit ist Nikola Strack im Zuspiel gesetzt, während im Mittelblock mit Jule Gaisser und Lisa Spomer zwei Teenager die Verantwortung tragen müssen. Eventuell wäre auch Felicitas Piossek denkbar, "doch sie sehr ich aktuell lieber als Universalspielerin", ergänzt Johansson.
Da Michelle Feuerstein weiterhin die Diagonalposition besetzt, sind auf den wichtigen Positionen in der Annahme außen Maria Kühne und Neuzugang Klara Single unverzichtbar. Mit ihnen wollen die Villingerinnen kräftig punkten. Mehrere Angriffsspielzüge wurden zuletzt intensiv trainiert, um die eigenen Stärken auszuspielen und den Gegner zu beeindrucken.
Nachdem beim Auftaktspiel in Sinsheim die Angaben kaum klappten, rieben sich Johansson und sein Co-Trainer Robert Senk am Dienstag im Training die Augen. Hart, druckvoll und konzentriert wurden da die Angaben geschlagen. Exakt so, wie in den vergangenen Spielzeiten, als Villingen gerade diesbezüglich oft die Gegner in die Verzweiflung trieben. "Da fragst du dich, warum es in Sinsheim nicht klappte und wenige Stunden später im Training alles wieder wie geschmiert läuft. Ich will das Thema aber nicht zu sehr strapazieren und gehe davon aus, dass wir am Samstag gut aufschlagen", fügt der Coach an.
In den letzten Stunden vor dem Heimauftakt geht es jetzt um die Feinabstimmung. Am Samstagmorgen erfolgt das von Johansson so genannte "Anschwitzen". Kurzzeitig gab es Überlegungen, diese kleine Trainingseinheit zukünftig ausfallen zu lassen. Johansson: "Die Mädels selbst kamen zu mir, um diese zusätzliche Einheit beizubehalten. Als Trainer habe ich da absolut nichts dagegen. Vielmehr zeigt es mir, wie engagiert die Spielerinnen die Vorbereitung nutzen wollen, um am Abend das beste Gesicht zu zeigen."
Überschrift Info
Haupttext Info
- Aufzaehlung_Info_Symbol
.SK Plus