Volleyball, Dritte Liga Süd: Auf Drittliga-Rückkehrer TV Villingen warten in der kommenden Saison 22 Punktspiele. Grund dafür ist die zusätzliche Eingliederung des SV Sinsheim in die Staffel. Sinsheim hatte zunächst einen Antrag zur Aufnahme in die 2. Bundesliga gestellt, diesen aber zwischenzeitlich wieder zurückgezogen. Der ehemalige Erstligist wird somit wieder in die Liga integriert und die Staffelstärke von ur-sprünglich elf auf zwölf Mannschaften angehoben. „Das wird ein hartes Programm, zumal es auch mehr Absteiger geben wird“, zeigte sich Villingens Trainer Sven Johansson wenig begeistert.
„Wir mussten Sinsheim wieder eingliedern, da der Verein fristgerecht auf die 2. Bundesliga verzichtete und somit Anspruch auf die bisherige Liga hat“, sagt Verbandsvorstandsmitglied Wolfgang Hörmann. Für die Mannschaften bedeutet das, dass es statt der ursprünglich zwei geplanten Absteiger bis zu drei Teams geben kann, die die Liga nach der Saison verlassen müssen. Hörmann: „Die Dritten Ligen sollten eine Sollstärke von zehn Mannschaften haben. Dazu kommen Auswahlteams, wie in unserem Fall der Bundesstützpunkt MTV Stuttgart, der außer Konkurrenz mitspielt, dessen Ergebnisse aber in die Tabelle einfließen.“ Drei Absteiger könnte es geben, wenn aus der 2. Bundesliga einige Teams aus dem Süden absteigen müssen und es in der Regionalliga genügend Interessenten für einen Drittliga-Aufstieg gibt. Hörmann: „Mehr als drei Absteiger sind jedoch ausgeschlossen.“
Für die Villinger bedeutet die Aufstockung der Liga als erste Maßnahme, auf den Pokalwettbewerb zu verzichten. „Die Belastungen würden zu groß und die Meisterschaft hat klare Priorität“, unterstreicht Johansson. Er hat als Höhepunkt der Vorbereitung für das Wochenende 10./11. September ein Trainingslager in eigener Halle aufgenommen. Zum Abschluss dieser zwei Tage wird es ein Vorbereitungsspiel gegen einen bisher noch unbekannten Gegner geben. Johansson: „Ich habe einige potenzielle Kandidaten angeschrieben.“ Flattern mehrere Zusagen auf den Tisch des Villinger Trainers, wird es unabhängig vom Trainingslager weitere Testspiele geben.
Bei möglichen Zugängen ist der Villinger Trainer bisher noch keinen Schritt vorangekommen. Johansson geht gegenwärtig davon aus, „dass wir mit dem Kader der vergangenen Saison in die neue Runde gehen werden“. Wie ein Zugang ist unterdessen Juliane Zeitvogel zu bewerten, die ihren Kreuzbandriss zu Beginn der vergangenen Saison offenbar sehr gut auskuriert hat. „Juliane hat mich bisher überrascht. Sie macht alle Übungen mit und ist sehr ehrgeizig. Sie hat den Anschluss schnell wieder hergestellt“, freut sich Johansson. Die personellen Sorgen des Trainers, gerade im Mittelblock, könnten sich durch die Rückkehr von Zeitvogel deutlich verkleinern, zumal die Spielerin auch eine ordentliche Körpergröße mitbringt.