Jugendfußball: Am Sonntag, 11 Uhr, ist es so weit. Die B-Junioren des FC 08 Villingen starten in das Abenteuer NLZ- beziehungsweise Bundesliga. Der erste von sechs Gegnern ist der SV Gonsenheim.
„Mit der Vorbereitung bin ich zufrieden. Wir freuen uns, dass es jetzt losgeht“, sagt Trainer Mike Duffner. Die Villinger, die als Aufsteiger in die Oberliga eigentlich nur die Klasse halten wollten, schafften sensationell den Aufstieg in die Nachwuchs-Bundesliga. Zwar spielen die Nullachter nicht um die deutsche Meisterschaft, messen sich aber in der U17 DFB-Nachwuchsliga Hauptrunde Liga B mit ganz starken Mannschaften direkt unter dem Toplevel. Die Villinger treffen neben Gonsenheim noch auf den SC Freiburg, SSV Ulm, SV Darmstadt 98, SV Sandhausen und SpVgg Unterhaching.
Am Sonntag erwarten die Nullachter zum Auftakt einen Gegner, der ebenfalls Aufsteiger ist. Die Kicker aus dem Mainzer Ortsbezirk wurden Erster in der Regionalliga Südwest. „Wir wissen, dass Gonsenheim sehr stark ist. Wir legen den Fokus aber mehr auf uns und erwarten ein Duell auf Augenhöhe“, sagt Duffner.
Die Partie wird auf dem Villinger Kunstrasen ausgetragen. „Der Gegner wird sehr gut vorbereitet sein, wir sind es aber auch. In den sieben Testspielen blieben wir ungeschlagen. In Pflichtspielen auf unserem Kunstrasen sind wir seit eineinhalb Jahren ungeschlagen. Das soll auch so bleiben“, sagt der Nullacht-Coach.
Personell kann Duffner aus den Vollen schöpfen. Levin Oberthür ist zwar noch leicht angeschlagen, bis Sonntag sollte er aber wieder fit sein. Für das Spiel kann Duffner aber nur einen 18-Mann-Kader benennen. „Diese 18 Spieler darf ich auch alle einsetzen. Es sind statt fünf nun sechs Wechsel erlaubt. Es gibt drei Wechselfelder, die ich beachten muss. Außerdem darf auch der Torwart ausgetauscht werden.“ Es gibt noch eine weitere Neuerung: Nicht wie bei den B-Junioren üblich dauert ein Spiel 80 Minuten, sondern 90. Dass die Partien länger gehen, haben die Villinger in der Vorbereitung bereits geübt.
In der 7er-Liga möchten die Schwarz-Weißen am Ende unter den ersten Vier sein, um so kommende Saison von Beginn an in der Bundesliga auflaufen zu dürfen. Duffner: „Natürlich könnten wir jetzt sagen: Wir wollen nur einfach mitspielen. Für eine Mannschaft, die eigentlich nur die Oberliga halten wollte, wäre das auch okay. Wir haben ja auch keinen Druck. Aber nein, wir wollen gewinnen, Siege einfahren. Wir möchten Vierter werden und uns nächste Saison von Beginn an mit Gegnern wie dem VfB Stuttgart messen.“