Fußball-Regionalliga: Es war diese eine Szene, die alles bei der Niederlage des FC 08 Villingen im Kellerduell mit Hessen Kassel überlagerte. Dies wurde auch im Gespräch mit Christian Derflinger deutlich.
War die Ampelkarte gegen Fabio Liserra für Sie spielentscheidend?
Es war meiner Meinung nach klar die entscheidende Szene. Denn zu dem Zeitpunkt waren wir gut drin in der Partie, lagen vorne. Außerdem war es keine gelbe, erst recht keine gelb-rote Karte. Er steht mindestens drei Meter weit weg, blockt nicht direkt die Ausführung des Freistoßes und der Gegner will einen Pass spielen. Trotzdem können wir es anschließend auch mit einem Mann weniger besser machen, mehr dagegen halten. Das war zu wenig.
Können Sie dies bitte näher erläutern?
Wir müssen kompakter stehen, dürfen dem Gegner nicht so viele Freiräume über Außen lassen. Dies hätten wir definitiv auch mit einem Mann weniger besser und konsequenter lösen können.
Wieder ein frühes Gegentor, ebenso ging es nach der Hinausstellung sehr schnell. Eine Kopfsache?
Schwer zu sagen, eine wirkliche Erklärung habe ich nicht. Nur so viel: beides war natürlich katastrophal für uns. Ob es Kopfsache ist, kann ich nicht beurteilen.
War es das in puncto Klassenerhalt für den FC 08?
Schon davor war es schwer, jetzt wird es natürlich noch schwerer. So ehrlich müssen wir sein. Wir werden dennoch nicht aufgeben und so lange es rechnerisch noch möglich ist, weiterhin alles geben. Am besten gleich am Freitag mit einem Sieg in Frankfurt.
Um wenigstens mit etwas Erfreulichem abzuschließen: bitte noch ein paar Worte zu Ihrem Tor.
Im Training habe ich es schon mehrfach versucht, den Ball auf den kurzen Pfosten zu ziehen. Dass der dann so reingeht, war natürlich top. Geholfen hat es uns trotzdem nichts.
Fragen: Kai Blandin