Eishockey: Schlechte Nachrichten für die Schwenninger Eishockey-Fans: Die Wild Wings nehmen nicht mehr am Magenta-Sport-Cup teil. Die Mannschaft befindet sich aufgrund von etlichen Corona-Fällen innerhalb des Teams in Quarantäne. Das Spiel gegen die Adler Mannheim am Sonntag wurde abgesagt.

Im Rahmen der engmaschigen Testverfahren innerhalb des Hygienekonzepts der Schwenninger Wild Wings wurden in dieser Woche positive Befunde innerhalb der Mannschaft festgestellt. Dabei sind die Spieler Johannes Huß, David Cerny, Emil Kristensen, Tyson Spink, Andreas Thuresson und Jamie MacQueen betroffen.

Für Christof Kreutzer ist der Corona-Einbruch in das Team der Wild Wings ein harter Schlag: „Das ist bitter. Wir haben im bisherigen Turnierverlauf gut gespielt und hätten gerne das Halbfinale erreicht. Wir waren auch guter Dinge, dieses Ziel am Sonntag gegen Mannheim zu erreichen“, sagt der Sportdirektor der Wild Wings.

Nicht von der Quarantäne betroffen: Schwenningens Manager Christof Kreutzer.
Nicht von der Quarantäne betroffen: Schwenningens Manager Christof Kreutzer. | Bild: Kaltenbach, Christof

Kreutzer selbst ist nicht von der Quarantäne betroffen, in welche sich die komplette Mannschaft bis mindestens 9. Dezember begeben muss. „Da ich nicht immer in der Kabine bin, gehöre ich zur Kategorie zwei und habe somit einen anderen Quarantäne-Status als die Trainer und Spieler.“

Für die Wild Wings ist die einwöchige Zwangspause ein herber Schlag. Kreutzer: „Damit wird unsere gute Vorbereitung über den Haufen geworfen. Die negativ getesteten Spieler müssen sich anhand individueller Trainingspläne zuhause fit halten. Die positiv getesteten Spieler dürfen gar nichts machen. Bei diesem Virus muss man vorsichtig sein und darf nichts verschleppen“, sagt der 53-Jährige und verweist auf das Schicksal des Wolfsburger Eishockey-Profis Janik Möser, bei dem nach einer Corona-Infektion eine Herzmuskelentzündung diagnostiziert wurde.

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Den Schwenninger Spielern geht es der aktuellen Lage entsprechend gut. Durch die konsequente Anwendung des Hygienekonzepts konnten die aufgetretenen Fälle schnell identifiziert, isoliert und die Nachverfolgung sichergestellt werden. Wie Corona die Schwenninger Profis heimsuchen konnte, ist für Kreutzer ein Rätsel. „Wenn ich das wüsste, wäre ich heute Abend sicherlich Gast bei jeder Talkshow. Das Virus lässt sich nicht greifen, auch wenn die Maßnahmen noch so gut sind. Johannes Huß zum Beispiel war nur zweimal kurz einkaufen.“

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Noch am vergangenen Samstag waren alle Schwenninger Spieler negativ getestet worden. Der folgende Test am Montag brachte jedoch wiederum 24 Stunden später die positiven Befunde. Seither hat Kreutzer alle Hände voll zu tun, um die notwendigen Maßnahmen mit dem Gesundheitsamt und der DEL abzuklären. An der häuslichen Quarantäne war nach Auslotung aller Möglichkeiten jedoch nicht mehr zu rütteln. Die nächsten Corona-Tests bei den Wild Wings sind für Samstag geplant. Kreutzer: „Hoffentlich kommen nicht noch mehr Spieler dazu.“

Eine weitere Teilnahme am Magenta-Sport-Cup ist für die Wild Wings jedenfalls nicht mehr möglich. Kreutzer: „Es ist für unsere Fans und vor allem für die Spieler und sportliche Leitung sehr schade, dass wir nicht mehr am Magenta-Sport-Cup teilnehmen. Im Vordergrund steht jedoch, dass alle wieder gesund werden, wir die Infektionskette unterbrechen und dadurch die anderen Team-Mitglieder und potenzielle Kontaktpersonen schützen.“