Fußball: VfR Stockach – FC 08 Villingen (Dienstag 19 Uhr). (kb) Besondere Umstände erfordern besondere Maßnahmen. Wobei Kälte, Schnee und Eis für den Schwarzwald zu dieser Jahreszeit gar nicht so außergewöhnlich sind. Trotzdem erschweren sie die Arbeit des FC 08 Villingen in der Vorbereitung nach der Winterpause auf den Rest der Saison. Da kommen Testspiele auf einem Platz, der nur etwa halb so hoch liegt wie der Friedengrund und deshalb die Verhältnisse besser sind, gerade recht.

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Wie vergangenen Donnerstag, als die Mannschaft von Marcel Yahyaijan in Überlingen antrat und dieses Spiel als zusätzliche, hochintensive Trainingseinheit mit einer dauerhaften Belastung für alle Akteure ansah. Oder jetzt, wenn sie beim Landesligisten vom VfR Stockach antritt. „Wir müssen also nicht spielen, wir dürfen“, sagt der Trainer mit einem Augenzwinkern im Hinblick auf diese Begegnung. Ändern kann er an der Situation ohnehin nichts.

„In Überlingen hatten wir 15 Feldspieler plus zwei Torhüter dabei, so konnten wir alle 30 Minuten fünf Wechsel en bloc vornehmen. Das ging wunderbar auf. Wer nicht gerade gespielt hat, war dennoch in Bewegung und hat im athletisch-konditionellen Bereich gearbeitet. Auch wenn ich normalerweise kein Freund von solchen Dingen bin, hat sich dieses Vorgehen angeboten und ich bin zufrieden, wie die Jungs da mitgezogen haben“, sagt der Chef-Coach in der Rückschau. Jeder bekam eine Stunde Spielzeit und war darüber hinaus intensiv beschäftigt.

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Was aber nicht unbedingt bedeutet, dass dieses Modell nun zur Regel wird. „Leon Albrecht, der zuletzt wegen einer Prüfung gefehlt hat, wird gegen Stockach wieder dabei sein. Wenn wir dann 16 Spieler im Kader haben, wovon ich ausgehe, müssen wir die sinnvollste Konstellation überlegen“, betont Yahyaijan. Außerdem muss er abwarten, wie das Team die doch ungewöhnliche Belastung von Überlingen und die anschließende Einheit einen Tag später beim ehemaligen Villinger Athletik-Trainer Claudio Sukale in dessen Studio weggesteckt hat.

Fest steht für Yahyaijan allerdings: „Heute und am Wochenende in Dettingen-Dingelsdorf will ich gegen die beiden Landesligisten nochmals Vollgas sehen. Da geht es weniger um Taktik als vielmehr um die spielerischen Elemente, den Zug nach vorne, das Tempo bei den Umschaltmomenten und die körperliche Ausdauer. Erst danach, wenn es in der heißen Phase der Vorbereitung gegen Freiberg und Balingen geht, werden andere Dinge im Vordergrund stehen“, macht der Villinger Trainer deutlich.

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Im Übrigen ist Yahyaijan guter Dinge, dass sich die Trainingssituation bald bessert. „Es soll etwas wärmer werden, unser Kunstrasen könnte also abtauen“, hat er sich informiert. Pläne, weitere Einheiten in Richtung Bodensee zu verlegen, können eventuell wieder ad acta gelegt werden. „Durch das Spiel in Stockach und den dann anschließenden trainingsfreien Tag gewinnen wir noch etwas Zeit. Vielleicht ist es dann schon so weit“, lautet seine Hoffnung.