Volleyball, Dritte Liga, Frauen: Mit Platz fünf gelang dem TV Villingen als Aufsteiger in der vergangenen Saison ein großartiger Erfolg. Vor allem in der Rückrunde spielte das Team hervorragend auf. Im Sommer gab es nun einen großen personellen Umbruch.

Zahlreiche Spielerinnen haben ein Studium begonnen und spielen nun teilweise bei den Villinger Ligakonkurrenten. Aufgefüllt wurden die Lücken in erster Linie mit Spielerinnen aus dem eigenen Nachwuchs.

Trainer Sven Johansson hat jetzt einen Kader von 14 Spielerinnen, von denen jeweils zwölf für die einzelnen Spiele nominiert werden. Im ersten Punktspiel empfängt Villingen am Samstag, 30. September, den TV Waldgirmes.

Villingen geht das zweite Drittliga-Jahr in Folge mit sieben neuen Spielerinnen an. Einziger externer Zugang ist Alisa Greguric (TB Bad Dürrheim). Aus der eigenen zweiten oder dritten Mannschaft kamen Patricia Storz, Anni Haarmann, Enya Kabutz, Leni Rapp, Miriam Sass sowie Pauline Kopf hinzu.

Schwere Saison für Villingen

„Ich hatte mich frühzeitig mit den Trainern der anderen Mannschaften abgestimmt, wer das Potenzial für die Dritte Liga haben kann. Danach habe ich die Mädchen angesprochen und alle haben zugesagt. Die Saison wird eine Herausforderung, aber wir stellen uns dieser sehr gerne“, sagt Johansson.

Immerhin sind noch sieben Spielerinnen im Kader, die teils schon einige Jahre für Villingen aufschlagen, Erfahrungen mitbringen und die jungen Spielerinnen nun führen sollen.

„Unsere Erwartungshaltung ist diesmal nicht so groß. Unser primäres Ziel ist es, dass wir uns in der Liga etablieren. Der Umbruch kann auch eine Chance sein. Die Mannschaft hat keinen Druck“, sagt Sven Kieninger, Geschäftsführer des TV Villingen.

Fans stehen hinter der Mannschaft

Alle freuen sich auf die Punktspiele, wobei Kieninger ausdrücklich wieder auf „unser tolles Publikum“ setzt. Auch die Sponsoren stehen weiterhin hinter der Mannschaft. Die Ticketpreise bleiben gleich, wobei es ab sofort in der Geschäftsstelle Dauerkarten für alle Heimspiele zu erwerben gibt.

Johansson machte bei der Mannschaftsvorstellung deutlich, dass der Findungsprozess noch einige Wochen dauern könne. „Vor allem die Zugänge müssen sich an ein deutlich höheres Tempo und andere Ansprachen gewöhnen.“ Er werde immer an den Donnerstagen vor den Spielen entscheiden, welche zwölf Spielerinnen nominiert werden.

Dabei wird auch das Wort des neuen Co-Trainers Harry Senk Gewicht haben, der seinen Bruder Robert Senk ersetzt. „Ich wurde hier sehr gut aufgenommen und hatte schon vorher zu Sven Johansson einen engen Kontakt. Wir harmonieren gut“, sagt Harry Senk, der selbst auf eine lange Volleyball-Karriere zurückblickt. Kapitän der Mannschaft ist erneut Nikola Strack, die seit Jahren als Zuspielerin eine feste Größe im Villinger Team ist.

Klassenerhalt ist das Ziel

Durch den Rückzug des SV Sinsheim wird es in dieser Saison nur einen Absteiger geben. Statt 18 gibt es demnach nur noch 16 Spieltage. Villingen würde in der Liga mit neun Mannschaften schon Rang acht reichen, um weiterhin auf dem Niveau zu spielen.

Bis zum ersten Punktspiel plant Johansson in der kommenden Woche noch eine Testpartie, die jedoch noch nicht sicher ist. Im Training liegen die Schwerpunkte aktuell auf dem Zusammenspiel, in der Blockarbeit sowie bei den Aufschlägen. „Da wir keine wirkliche Sommerpause gemacht haben, sehe ich uns auf einen guten Weg. Primäres Ziel ist es nun, mehr Spannung in die Aktionen zu bringen“, ergänzt Johansson.

Das aktuelle Programm umfasst drei Trainingseinheiten pro Woche. Bezüglich des Saisonziels verfährt Johansson wie in den vorherigen Spielzeiten, als er sich stets erst bei Saison-Halbzeit äußerte. Natürlich stehe aber nach den Veränderungen der Klassenerhalt im Mittelpunkt.