Basketball, ProA: Wiha Panthers Schwenningen – PS Karlsruhe Lions (Samstag, 18 Uhr). Mit dem Ziel, eine neue Siegesserie zu starten, empfangen die Wiha Panthers am Samstag die zuletzt formstarken PS Karlsruhe Lions.

Die Badener kommen mit der Empfehlung von drei Siegen am Stück, wodurch das Team des Trainerduos aus Drazen Salavarda und Samuel DeVoe seine Bilanz ausglich und auf einen Playoff-Platz schielt. Genau diesen wollen die Schwenninger verteidigen. Auch wenn Panthers-Trainer Alen Velcic unter die Qualifikation seiner Mannschaft für die Endrunde bereits einen Haken gesetzt hat, können sich die Doppelstädter im engen Mittelfeld der Tabelle keineswegs zurücklehnen. Sicher sind die Playoffs keineswegs. Neun Spiele stehen für die Schwenninger noch aus. In diesen müssen die Panthers etwa vier Siege einfahren, um sicher unter den ersten Acht zu sein. Der erste soll am Samstagabend gegen Karlsruhe, den alten Rivalen aus Regionalliga-Zeiten, folgen.

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Nach der schwachen Vorstellung in Leverkusen lechzen die Panthers nach Wiedergutmachung und dem Start einer erneuten Siegesserie. Bei den Bayer Giants zeigte sich das Velcic-Team erneut schwach im Rebound-Verhalten und über weite Strecken planlos in der Offensive. „Was in Leverkusen in der ersten Halbzeit passiert ist, müssen wir als den berühmten Schuss vor den Bug verstehen“, blickt der Trainer zurück. „Wir hatten gehofft, in unserer Entwicklung schon weiter zu sein. Aber auch andere gute Mannschaften machen gerade die Erfahrung, dass sie an ihrer Konstanz noch arbeiten und immer voll fokussiert sein müssen. Man lernt nie aus, und so ein Weckruf kann für den weiteren Saisonverlauf auch nützlich sein.“

Das Fehlen von Jonas Niedermanner, der nicht nur viel Energie in der Defensive mitbringt, sondern auch mit seinem respektablen Dreier das Spielfeld in die Breite zieht, machte sich in Leverkusen bemerkbar. Ob der 24-jährige Flügelspieler seine Bänderdehnung auskuriert und gegen Karlsruhe wieder zur Verfügung stehen wird, ist noch fraglich.

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Ein zusätzlicher langer Verteidiger würde gegen die Lions sicherlich nicht schaden. Bereits gegen die beiden Center-Riesen der Leverkusener hatten die Panthers ihre Mühe, nun kommt ein weiteres nicht ganz so großes, aber nicht minder gefährliches „Big-Man-Duo“ auf die Panthers zu. Adam Pechacek ist Topscorer der Badener und einer der offensivstärksten Center der Liga, hat seine Schwächen jedoch in der Defensive. Diese macht der 2,09 Meter lange und erfahrene Maurice Pluskota wett. Gemeinsam dominierten sie im Hinspiel die Zone, als die Lions in der Europahalle mit 91:82 gewannen.

Die Fächerstädter setzen in erster Linie auf viel Tempo und Eins-gegen-Eins-Duelle ihrer US-amerikanischen Aufbauspieler. Dafür verstärkten sie sich vor kurzem mit Rückkehrer KC Miller. Die einen würden es wildes Gezocke nennen, die anderen das Ausnutzen individueller Stärken. An guten Tagen kann dies funktionieren, die Zahlen zeigen jedoch etwas anderes: Statistisch gesehen weisen die Lions die ineffizienteste Offensive der Liga auf. Trotz ihres hohen Tempos und der daraus resultierenden hohen Zahl an Offensiv-Phasen erzielen die Badener gerade mal 80 Punkte pro Partie. Velcic weiß um die Stärken des Gegners: „Wir haben im Hinspiel erlebt, was passiert, wenn man die Lions in ihren Spielfluss kommen lässt. Nach der Erfahrung in Leverkusen müssen wir hellwach sein und unser Spiel umsetzen.“ Auf der anderen Seite verteidigen die Karlsruher jedoch ähnlich gut wie die Panthers, sodass eher kein Offensiv-Spektakel in der Deutenberghalle zu erwarten ist.