Eishockey: Am Sonntag ab 16.30 Uhr geht es für Schwenningen in der Vorbereitung zum ersten Mal gegen einen direkten Konkurrenten aus der DEL. Mit den Löwen Frankfurt kommt zudem das unbekannteste Team der Liga an den Neckarursprung. Die Hessen konnten im vergangenen Winter sehr souverän den Aufstieg in die höchste Spielklasse klarmachen und spielen damit erstmals seit der Insolvenz im Jahr 2010 wieder im Oberhaus. Nach dem Aufstieg wurde – ähnlich wie bei den Bietigheim Steelers ein Jahr zuvor – eher wenig am Kader verändert. Neu an der Bande ist Cheftrainer Gerry Flemming, neun Neuzugänge stehen auf dem Eis. Prominentester dürfte Brendan Ranford sein, der von den Steelers kam. „Ich habe mir einige Vorbereitungsspiele von Frankfurt angeschaut. Es wird für beide Mannschaften eines der letzten Testspiele sein, da geht es dann schon um eine Standortbestimmung. Die Löwen sind groß und robust, ich erwarte ein intensives Spiel“, freut sich auch Coach Harold Kreis auf die Aufgabe.
In der vergangenen Woche wurde weiter am Offensiv- und Defensivverhalten gearbeitet, auf die bisherigen Ergebnisse der Analysen aufgebaut. „Wir wollen unsere Identität als Mannschaft weiter festigen. Taktisch werden wir sicher nicht so viel preisgeben, aber wir wollen ein Zeichen setzen gegen den Ligakonkurrenten“, so Kreis.
Dabei müssen die Wild Wings auf vier Spieler verzichten: Torwart Marvin Cüpper fällt leicht angeschlagen aus, ebenso Daniel Pfaffengut (Bluterguss am Oberschenkel), Marius Möchel (Leiste) und Alexander Karachun (nach OP noch nicht einsatzbereit). Dagegen steht Manuel Alberg nach seiner Zahnoperation wieder im Kader. „Wir kümmern uns um die Jungs, die wir zur Verfügung haben. Es wird auch in Zukunft Ausfälle geben und da müssen die anderen Spieler sofort bereit sein“, will der Trainer nicht lamentieren. Vielmehr ist das Team gespannt auf den ersten Heimauftritt. „Die Jungs freuen sich auf die Unterstützung zuhause“, hofft Kreis auf eine gut gefüllte Arena.