Fußball: Kaum ist die Mannschaft des FC 08 Villingen wieder beisammen, um sich als Aufsteiger auf das Abenteuer „Regionalliga“ vorzubereiten, steht auch schon das erste Testspiel an. Dabei tritt das Team von Chef-Trainer Mario Klotz am Samstag um 14 Uhr beim schweizerischen FC Kreuzlingen an. Selbst wenn deren Anlage idyllisch direkt am Bodensee gelegen ist, wird dies für die Schwarz-Weißen alles andere als ein entspannter Ausflug. Schließlich werden die vier Wochen bis zum Saisonstart wie im Flug vergehen, da muss jedes der vier geplanten Testspiele sowie das Trainingslager kommende Woche optimal genutzt werden.
„Deshalb werden wir auch den kompletten Kader mit nach Kreuzlingen nehmen“, unterstreicht Klotz die Wichtigkeit solcher Begegnungen gerade im Hinblick auf den Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft. Denn der war einer der großen Pluspunkte beim FC 08 in der vergangenen Saison und soll dies möglichst weiterhin sein. Deshalb betont der Trainer gleichzeitig: „Natürlich wollen wir auch solche Tests gewinnen. In erster Linie geht es jedoch darum, eben jene Spielfreude an den Tag zu legen, die uns zuletzt so ausgezeichnet hat und die ich in den ersten Trainingseinheiten gleich wieder gespürt habe. Darüber hinaus sollen die neuen Akteure schnell in die Gemeinschaft integriert werden, sie ihre vielleicht noch vorhandenen Berührungsängste verlieren und ihren Platz im Team finden.“
Ein Gegner aus dem Land der Eidgenossen kommt zum gegenwärtigen Zeitpunkt für Villingen gerade recht. Diese Mannschaften sind in der Regel technisch sehr gut ausgebildet, da ist dementsprechend Intensität bei der Arbeit gegen den Ball und in den Zweikämpfen von elementarer Bedeutung. Noch dazu wird es ein Wiedersehen mit Adrian Rama-Bitterfeld geben. Der trug vor drei Jahren das Trikot des FC 08, spielte dabei unter anderem zusammen mit Andrea Hoxha, Mokhtar Boulachab, Tim Zölle, Fabio Liserra, Frederick Bruno, Nico Tadic oder Leon Albrecht.
„Die Jungs befinden sich auf einem guten Fitnesslevel, dieser Eindruck hat sich schon jetzt bestätigt. Ich bin ohnehin kein Freund davon, durch beispielsweise Laktat- oder Cooper-Tests zu kontrollieren, ob in der Pause die Vorgaben eingehalten wurden und jeder seine Hausaufgaben gemacht hat. Trainingseinheiten und Spiele wie jetzt in Kreuzlingen geben da weitaus mehr Aufschluss“, betont Klotz. Und wenn er schon alle ihm zur Verfügung stehenden Akteure mitnimmt, wird er sie auch gleich einer Art Stresstest unterziehen. Damit jeder bei zahlreichen Auswechslungen Zeit unter Wettkampfbedingungen bekommt und sich der Coach ein noch besseres Bild machen kann.