Fußball-Verbandspokal, Achtelfinale: VfR Hausen – FC 08 Villingen (Mittwoch, 17 Uhr). Dem Vernehmen nach sind beide Seiten nicht so ganz glücklich mit diesem Termin. Deshalb gab es auch hüben wie drüben Bestrebungen, das Achtelfinalspiel im südbadischen Pokal-Wettbewerb, welches der FC 08 beim VfR Hausen bestreiten muss, zu verlegen. Dem schob jedoch der Verband einen Riegel vor, was auch einen Vorteil mit sich bringt. „Ein späterer Termin hätte die Konsequenz gehabt, dass der Anpfiff noch früher erfolgen muss. Denn dort gibt es keine Flutlichtanlage, 17 Uhr wäre wohl gar nicht mehr möglich gewesen“, schildert Villingens Trainer Mario Klotz die Situation.

Das könnte Sie auch interessieren

Ziel: Titelverteidigung

Also müssen beide Teams in den sauren Apfel beißen. „Ich kann mich da nur wiederholen, aber unser klares Ziel ist die Titelverteidigung“, betont Klotz unabhängig von der Terminfrage – selbst wenn er ein weiteres Problem hat. „Unsere ohnehin angespannte personelle Situation hat sich nicht wirklich verbessert. Fabio Liserra, Nico Tadic und Jonas Brändle fallen verletzungsbedingt weiterhin aus; zudem wird Georgios Pintidis aus beruflichen Gründen in Hausen nicht dabei sein“, gibt der Trainer preis, der allerdings auch positive Nachrichten zu vermelden hat. „Admir Osmicic und Dominik Emminger haben frei bekommen, sie werden zum Kader gehören“, so Klotz.

Außer Frage steht, dass der FC 08 als Regionalligist klarer Favorit gegen das zwei Klassen tiefer angesiedelte Team ist. Sie sind in Hausen – übrigens ein Gegner der Villinger U21 im vergangenen Jahr auf deren Weg zur Meisterschaft – momentan die absoluten Remiskönige der Verbandsliga. Sechs Spiele, sechsmal endete die Partie mit einer Punkteteilung. So langweilig dies auch klingen mag, waren doch einige überraschende Spiele dabei. Zum Beispiel, als dem Tabellenführer vom Türkischen SV Singen eben dieser eine Zähler abgeknöpft wurde.

Wird Hausen zur Geduldsprobe?

„Allein diese Resultate sprechen für eine strukturierte und kontrollierte Spielweise mit einer guten Defensivarbeit“, hat der Villinger Trainer ausgemacht. Das lässt ihn zu der Vermutung kommen: „Sie werden gegen uns wohl etwas tiefer stehen und versuchen, die Räume engzumachen. Da gilt es, die entsprechenden Lösungen zu finden.“ Es ist gut möglich, dass bei den Schwarz-Weißen eine gehörige Portion Geduld gefragt sein wird.

Das könnte Sie auch interessieren

Und Vorsicht, denn auch Pokal können sie in Hausen, schlugen sie in der zweiten Runde doch den letztjährigen Halbfinal-Gegner des FC 08 aus Teningen. „Deshalb lassen wir uns von besagten Unentschieden nicht beirren. Sie haben dieses Spiel gegen uns erreicht, weil sie eben auch gewinnen können“, betont Klotz. Das ändert jedoch nichts an seiner eigenen Zielsetzung: „Sowohl für uns als Mannschaft als auch für den gesamten Verein ist dieser Wettbewerb enorm wichtig“, sagt er. Und da soll Hausen nicht zum Stolperstein für Villingen werden.