Fußball: Schon seit einigen Wochen hielt sich das Gerücht, jetzt ist alles klar: Der FV Marbach und der SV Rietheim werden ab der kommenden Saison eine Spielgemeinschaft eingehen. Marbach ist aktuell Vorletzter der Landesliga-Tabelle, Rietheim Schlusslicht in der Bezirksliga und bereits abgestiegen. Neben der SG Fischbach/Weiler in der Kreisliga A (wir berichteten) wird es somit ab Sommer 2022 eine zweite neue Spielgemeinschaft im Bezirk Schwarzwald geben.
Schon seit einigen Monaten sprechen die Verantwortlichen in Marbach und Rietheim über eine neue Spielgemeinschaft. Der entscheidende Antrieb und Aspekt ist dabei der Gleiche, wie in anderen Orten. Die Zahl der aktiven Spieler nimmt ab. Daher gilt es die Kräfte zu bündeln. Da beide Orte nur 1,8 Kilometer trennen, bot sich die verstärkte Zusammenarbeit an.
Noch gibt es jedoch ein kleines Hindernis. Der FV Marbach darf nach den Statuten des Verbands als Landesligist keine Spielgemeinschaft eingehen. Sollte Marbach die Klasse halten, könnte sich die Spielgemeinschaft um ein Jahr verschieben. Aktuell sieht es jedoch ganz danach aus, dass die Marbacher den Ligaerhalt nicht mehr schaffen. Marbach kann aus den restlichen Spielen noch 15 Punkte holen, würde jedoch selbst dann nicht besser als auf den viertletzten Tabellenplatz abschließen, der mit großer Wahrscheinlichkeit nicht für den Ligaerhalt reichen wird.
Der SV Rietheim ist seit dem vergangenen Wochenende auch rechnerisch aus der Bezirksliga abgestiegen. Somit scheint realistisch, dass die erste Mannschaft der neuen SG Marbach/Rietheim in der kommenden Saison in der Bezirksliga spielt und die zweite Garnitur in der Kreisliga A. Ob der aktuelle FV Marbach II in der Kreisliga B zur dritten Mannschaft wird, ist noch offen.
Die neue SG Marbach/Rietheim wurde bereits vorsorglich vor einigen Wochen beim Bezirksverband angemeldet. „Das Ding ist durch“, sagt Marbachs Spielausschussvorsitzender Michael Fischer. Nach aktuellem Stand wird der gegenwärtige Marbacher Landesliga-Trainer Michael Schnee auch die Elf in der Bezirksliga trainieren. Mit eingebunden werden soll auch Rietheims Spielertrainer Markus Knackmuß, auf dessen Erfahrung keiner auf beiden Seiten verzichten will. In welchem Rhythmus auf welchem Platz gespielt wird, ist noch nicht entschieden.
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