Auch im dritten Aufeinandertreffen mit dem EHC Red Bull München gab es für die Wild Wings keinen Sieg. Nach guter Leistung und aufopferungsvollem Kampf unterlag Schwenningen knapp mit 3:4 und bleibt damit in der Tabelle auf Rang vier. Viel schlimmer als die Niederlage wiegt allerdings die mutmaßlich schwere Verletzung von Angreifer Daren Olver, der den Wild Wings voraussichtlich länger fehlen wird.

Beide Teams hatten verletzungsbedingte Ausfälle zu beklagen, präsentierten aber auch je einen Neuzugang. Bei den Gastgebern lief erstmals Verteidiger Ethan Prow auf. Für Schwenningen gab „Heimkehrer“ Daniel Weiß sein Debüt im Sturm neben Olver und Jamie MacQueen, ersetzte dort den verletzten Kapitän Travis Turnbull.

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Es war in der Olympia-Eishalle bereits das dritte Aufeinandertreffen der Mannschaften in dieser Saison und so ließen sie das Abtasten einfach mal weg. Das Tempo war von Beginn an hoch, und es war viel Energie im Spiel. Die Gäste präsentierten sich einen Tick aggressiver, konnten sich öfter im Offensivdrittel festsetzen.

Bis zur 8. Minute: Schwenningens Darin Olver wurde von einem unglücklichen Check erwischt, versuchte aufzustehen, musste aber dann vom Eis geführt werden. Ein Schock, der den Wild Wings doch ordentlich in die Glieder fuhr.

München übernimmt das Zepter nach dem Wild-Wings-Schock

Cedric Schiemenz rückte zu MacQueen und Daniel Weiß. München übernahm das Zepter und SERC-Goalie Patrik Cerveny, der den Vorzug vor Joacim Eriksson erhalten hatte, stand vermehrt im Mittelpunkt. Doch die Nummer zwei zeigte unter anderem gegen Frank Mauer und Kalle Kossila Glanzparaden und hielt gemeinsam mit seinen stark verteidigenden Vorderleuten das gerechte 0:0 zur ersten Pause.

Doch es folgte der nächste Schock: Nur 17 Sekunden nach Wiederbeginn traf Trevor Parkes zum 1:0. Und wieder brauchten die Schwaben Erholungszeit, die die „Roten Bullen“ zu nutzen wussten. Als Tylor Spink die Strafbank drückte, ging es plötzlich viel zu schnell für die Wild Wings. Yasin Ehliz passte auf Mark Voakes, der legte zurück und erneut vollendete Parkes zum verdienten 2:0 (24.).

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Schwenningens Coach Niklas Sundblad reagierte, stellte seine Sturmreihen um. Sein Team wurde nun druckvoller und belohnte sich in Überzahl mit dem 2:1-Anschlusstreffer nach 32 Minuten. Mit diesem knappen Spielstand ging es in den Schlussabschnitt.

Die Schwarzwälder kamen mit Wucht und Tempo zurück, verzeichneten sogleich einen Pfostenschuss von Alex Weiß, das Tor aber machten die Münchner. Patrick Hager stellte auf 3:1 (45.). Die Antwort der Gäste kam postwendend, zwei Minuten später brachte Max Hadraschek mit dem 3:2 seine Farben wieder ins Spiel.

Mehr als der Anschlusstreffer war nicht drin

Aber auch der EHC antwortete prompt, Kalle Kossila traf zum 4:2 (49.) für München. Die Wild Wings versuchten anschließend alles, lieferten einen großen Kampf, aber mehr als das 4:3 durch Andreas Thuresson war nicht drin.