Jana Fischer (SC Löffingen) steckt gerade mitten in der Vorbereitung für die Weltmeisterschaft in Bakuriani (Georgien), bei der es für die Snowboardcrosser am 3. März erstmals um Medaillen geht. Derzeit befindet sich die Bräunlingerin in ihrer Wahlheimat im Allgäu und trainiert täglich. „Wir waren auf der Strecke in St. Moritz, nächste Woche sind wir in Österreich“, erklärt die 23-Jährige grob ihren aktuellen Plan. Bis es dann nächste Woche nach Georgien geht, sei das Ziel, möglichst viele verschiedene Strecken abzudecken. Denn: „Den Kurs werden wir erst sehen, wenn wir vor Ort sind“, so Fischer.

Das könnte Sie auch interessieren

Am Freitag kommende Woche steigt die Snowboardcrosserin dann mit den anderen Deutschen Athleten ins Flugzeug. Nach zwei Tagen zum Ankommen findet am Dienstag, 28. Februar, das Testen der Strecke statt. Vor der Qualifikation am Donnerstag, 2. März, haben die Athleten am Mittwoch noch einen Tag Training. Am Freitag, 3. März, startet dann das erste WM-Rennen. Wettkämpfe finden bis dahin nicht mehr statt.

Rennen sind bisher ausgefallen

Allgemein konnte die Schwarzwälderin in dieser Saison erst wenige Rennen bestreiten, Weltcups und andere Wettkämpfe wie in Montafon (Österreich) oder Mount Saint Anne (Kanada) wurden abgesagt oder verschoben. „Das ist schon ein bisschen ärgerlich, weil man nicht so richtig in einen Rhythmus kommt“, sagt Fischer. Hinzu kommt, dass sie mit ihren bisherigen Leistungen nicht so richtig zufrieden ist. Erst einmal erreichte sie ihr Ziel, möglichst oft unter die Top-Acht zu kommen, im Dezember in Cervinia (Italien), sonst stehen ein 17., 18., und 19. Platz auf dem Ergebniszettel. „Es läuft nicht so, wie ich es mir wünsche“, gibt die Bräunlingerin zu.

Das könnte Sie auch interessieren

Dabei seien ihre Leistungen im Training „sehr gut“. Im Rennen kommen dann aber Fehler, die sich die Juniorenweltmeisterin von 2019 selbst nicht erklären kann. Woran es liegt? „Es ist nicht ganz so einfach, das herauszufinden, aber der Kopf spielt schon eine Rolle“, versucht sie sich an einer Erklärung. Der fehlende Rhythmus ist auch ein Grund für die schwierigen vergangenen Wochen.

Das könnte Sie auch interessieren

Trotzdem blickt sie positiv auf die WM, denn das Training läuft weiterhin nach Plan. „Ich fühle mich auf jeden Fall gut vorbereitet und hoffe, dass ich dann beim Rennen meine sieben Sachen zusammen habe“, so Fischer. Auch in Georgien ist das Ziel, unter die besten Acht zu kommen. Ein Ziel hat die Schwarzwälderin bisher erfolgreich verfolgt: verletzungsfrei zu bleiben. Bis auf eine Gehirnerschütterung Anfang Januar nach einem Sturz im Training in Isola (Frankreich), die sie fünf Tage außer Gefecht gesetzt hatte, verlief der Winter gut und auch jetzt fühlt sich die Snowboarderin fit. Die Voraussetzungen, unter die besten acht Snowboardcrosserinnen der Welt zu kommen, könnten also schlechter sein.